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Mcleod´s Daughters - Das RPG

AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Rob

Als sie in der schützenden Höhle waren, konnte Rob nicht anders und lehnte sich gegen den Felsen, mit der Hand auf seine Schulter gepresst. Sein Atem ging schnell und er spürte wie nass sein ganzes Gesicht bereits war. Eiskalter Schweiß benetzte seine Stirn, rann ihm über die Nase und Lippen und lösten in ihm ein Schaudern aus. Als er sah wie Jodi sich zu ihm umwandte, versuchte er sich von der Wand abzustoßen und ihr hinter her zu eilen. Allerdings war alles zu was er im Stande war, ein schmerzhaftes Stöhnen.

"Wir müssen weiter..." sagte er, als sie ihn auf das Blut ansprach und er hatte recht. Ihr Verfolger war dicht hinter ihnen und auch wenn der Felsvorsprung sie erst einmal in Sicherheit brachte, so war es nciht auszuschließen dass der Mann ihn nicht bald finden würde. Die Frage von Jodi, wo er getroffen wurde, versuchte er zu ignorieren, sah aber dann an ihren Augen, dass sie wohl keine Ruhe geben würde. "An der Schulter,.... ich schaffs schon..." meinte er und versuchte sie zu beruhigen, während er weiterhin gegen die Wunde drückte.

Dann ging er an Jodi vorbei und versuchte sich zu orientieren. Er war hier noch nie gewesen, bis auf einmal, wo er mit Alex ein Schaf gesucht hatte, das sich von seiner Herde entfernt und hier verirrt hatte. "ich glaube wir müssen da lang. So kommen wir zumindest in Richtung Drovers" erklärte er und wußte nicht dass Jodi die Höhlen bereits als Kind erforscht hatte und sich somit gut genug auskannte.

"Nein, wir müssen da lang" meinte sie deswegen und ging den Weg vor um für Rob in dieser Situation das Denken zu übernehmen und nach dem Weg zu suchen, bis sie bemerkte, dass Rob immer weiter zurück fiel. Rob hatte das Gefühl seit Stunden unterwegs zu sein und vielleicht war es auch so. Er konnte sich nicht einmal nach der Sonne richten, da sie bereits viel zu weit in der Höhle vorgedrungen waren, als dass sie noch Tageslicht sehen hätten können.

Als Jodi stoppte fiel Rob als erstes ein kleiner Quell ins Auge, der nicht weit von ihm war. Durstig humpelte er dem Quell entgegen, fiel auf die Füße und hielt seine Hände hin um trinken zu können. Schluck um Schluck genoß er, doch der Schmerz in der Schulter war immer noch da. Er hatte das Gefühl so endlos durstig zu sein, seinen Schmerz mit Wasser stillen zu können, aber es brachte nichts und erschöpft ließ er sich deswegen zur Seite fallen.

Er hatte nicht gemerkt, dass er für wenige Sekunden das Bewußtsein verlor, doch als er die Augen wieder aufmachte, sah er, wie Jodi über ihm gebeugt war und seine Wunde behandelte. "Danke..." meinte er und hielt kurz ihre Hand fest, ehe er ihr tief in die Augen sah. "Danke..." sagte er noch einmal. Was sie für ihn tat, ohne dass sie seine Geschichte kannte, machte ihn so dankbar. Ohne sie würde er jetzt nicht mehr leben. So wie Roger. Roger... Sein Blick wurde traurig und erneut schloß er die Augen. Er wußte nicht, dass Roger überlebt hatte und zu seinem Wagen robben konnte um Verstärkung zu rufen. Alles was er noch wußte war, dass Roger sich vor ihm geworfen hatte um ihn zu beschützen. Noch jemand, der wegen ihm sterben mußte.

Rob sah wieder auf und blickte Jodi erneut in die Augen, während sie seine Wunden mit Wasser säuberte. "Ich bin einer von den Guten..." meinte er, so als wolle er Jodi die ganze Skepsis nehmen, die er glaubte in ihren Augen gesehen zu haben. "Ich... ich heiße nicht Rob Shelton." begann er zu erzählen und hörte nicht auf bis er Jodi alles von Matt Bosnich, seiner Frau Anna, seinem kleinen Sohn Max und von den Drogengeschäften erzählt hatte, für die er als Zeuge her halten mußte.

"Das hier ist ein Zeugenschutzprogramm für mich gewesen, ich weiß nicht wie sie mich finden konnten, aber ich wollte nicht dass jemand zu schaden kam, schon gar nicht du Jodi. Ich... es tut mir so leid. Ich hätte es dir schon früher sagen müssen. Dir schon früher von Anna und M...." er brachte nicht nochmal den Namen seines Sohnes über die Lippen und schloß deswegen erneut die Augen. Seine Wunde schmerzte immer noch, Jodi glaubte die Kugel würde noch stecken und er bräuchte dringend ärztliche Hilfe.

"Jodi ich kann nicht mehr. Bitte geh..." sah Matt (juhuu jetzt kann ich matt schreiben :D) sie bittend an und hörte plötzlich ein Knirschen. Er sah in die Richtung aus der es kam und hoffte dass das Geräusch nur einmalig war doch kurz darauf hörte er es wieder. "Jodi", flüsterte er. "Bitte geh,.. bitte... hol Hilfe..." bettelte er und presste seine Hand gegen die verbundene Wunde. Laufen konnte er jetzt in diesem Moment nicht mehr, dazu war er zu schwach.
 
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AW: Mcleod´s Daughters - Das RPG

Jodi

In ihrem Inneren zog sich jede Faser ihres Körpers zusammen als sie das schmerzhafte Stöhnen von Rob wahr nahm, sie sah ihn immer noch fassungslos an während sie das Gefühl hatte das gerade die letzte Farbe aus ihrem Gesicht wich und sie, falls es überhaupt noch möglich war, noch bleicher wurde. So viel Blut und sie hatte keine Ahnung wo er getroffen war, was sie tun konnte. Jodi fühlte sich so unendlich hilflos am liebsten hätte sie laut geschrieen doch die Angst vor ihrem Verfolger hatte ihr auf unerklärliche Weise die Kehle zu geschnürt so schaffte sie es höchstens noch zu flüstern.

„Ok, wir gehen tiefer rein“ meinte sie dann und versuchte das schmerzverzerrte Gesicht von Rob so gut es ging zu ignorieren, indem sie ihm folgte und nur auf den Boden blickte.
„Nein wir müssen da lang“ meinte sie dann und sah ihn schulterzuckend an, sie kannte diese Höhle schon seid sie ein kleines Kind war, es war eine Mutprobe gewesen alleine in die Höhle zu gehen und wer am längsten drinnen war hatte gewonnen. So ging sie einfach voraus ohne ihm die Gelegenheit zu geben was dagegen zu sagen.
Hinter sich hörte sie die Schritte von Rob was beruhigend war zu wissen das es nur die Schritte von ihm waren und nicht noch dazu die von ihrem Verfolger. Plötzlich kam in ihr die Frage auf von wem sie da eigentlich verfolgt wurden, was hatte Rob getan das man ihm derartig nach seinem Leben trachtete. Sicher war für sie jedoch das es sich um den Mann der sie nun noch suchte sicherlich nicht um einen Polizisten handelte und irgendwie konnte sie sich auch nicht vorstellen das Rob einer von den Bösen war.

Jodi spürte wie trocken ihre Kehle wurde und sie vermutete das es auch Rob nicht anders gehen würde, sie kannte eine Wasserquelle ganz in der Nähe des Ausgangs, vielleicht konnten sie sich da auch relativ gut verstecken, so führte sie ihn dorthin, sie musste ihn gar nicht auf das Wasser hinweisen den schon wenig später humpelte er an die Quelle. Jodi hingegen sah nach hinten so wie hoffentlich ihren Verfolger nicht erblicken musste. Ein dumpfer Aufprall ließ sie geschockt zur Seite sehen, ehe sie sich dann neben Rob hinkniete und ihm sanft auf die Wange tätschelte.

Er schien langsam wieder zu sich zu kommen deswegen besah sie sich seine Wunde und stellte erschrocken fest wie stark er immer noch blutete, wahrscheinlich war die Kugel noch drinnen. Sie zog ihre Bluse aus und drückte es sanft auf seine Wunde um so den Blutfluss besser stoppen zu können. Seine Hand auf ihrer ließ sie aufblicken und Jodie sah Rob direkt in die Augen, sie musste sich nicht zu einem leichten Lächeln zwingen „Das ist Ok, hier auf dem Land retten wir die Männer aus jeder Situation“ auch wenn sie kurz gelächelt hatte war ihre Stimme immer noch zittrig vor Angst.
Aus ihrer Tasche holte sie ein ungebrauchtes Tuch welches sie dann in die Quelle tauchte um seine Wunde etwas zu reinigen. Seine Worte ließen sie jedoch inne halten und sie sah ihn an.

Seine Geschichte trieben ihr die Tränen in die Augen und sie erinnerte sich an ihren Autounfall zurück, damals hatte er zu ihr auch Anna gesagt. Wie schrecklich musste jeder Tag für ihn sein, diese Menschen hatten ihm seine ganze Familie genommen. „Entschuldige dich nicht, Rob“ sie stockte kurz und drückte sanft ihre Bluse wieder auf seine Wunde „Matt“ fügte sie dann noch leise hinzu. Sie musste ihn hier raus schaffen, es war nicht mehr so weit nach Drovers wenn sie den Höhlenausgang erreicht hatten lagen nur noch eineinhalb Felder vor ihnen. Eine freie Landschaft doch vielleicht hatten sie Glück und ihr Verfolger hatte den Höhleneingang nicht gefunden.

„Ich lass dich nicht alleine“ flüsterte sie ihm zu als sie das Knirschen zusammenzucken ließ, es war noch weit weg aber es würde nicht mehr lange dauern und er würde vor ihnen stehen. „Ok, ich hole Hilfe.“ Meinte sie dann und sah sich um „Aber zuerst hilf du mir“ sie nahm seine gesunde Hand und zog ihn hoch ehe sie ihn dann hinter einige große Steine verfrachtete. Wenn er sich ruhig verhielt würde er nicht gefunden werden „Sei still egal was passiert, vertrau mir einfach.“ Sie sah ihm in die Augen ehe sie sich dann umdrehte, noch ein paar leise Schritte machte ehe sie dann laute Schritte verursachte.
„Ist die Luft rein?“ schrie sie dann in Richtung des Höhleneingangs „Ja, Rob ich komme“ mit lauten Schritten lief sie zum Höhlenausgang und schließlich stand sie auf den Hügel von dem sie Drovers Run sehen konnte.

Jodi drehte sich nicht um und lief weiter, sie war sich sicher das er ihre Worte gehört hatte, er würde nicht glauben das Rob noch in der Höhle war viel eher das sie zu langsam war um seinem Opfer zu folgen. Ihre Füße schmerzten und ihre Kehle brannte doch sie rannte einfach weiter und hörte nun auch endlich die Schritte des Mannes hinter sich, Rob war in Sicherheit.
Ein Hundebellen ließ sie nach vorne sehen, es war Roy der auf sie zukam „Verschwinde Roy. Lauf zu Claire hol Hilfe“ wies sie den Hund an doch der schien nicht mal auf den Gedanken zu kommen ihr zu gehorchen sondern schnupperte lieber an ihrer Blutverschmierten Kleidung. Ehe er dann nach hinten lief, in die Richtung der Höhle „Roy nicht!“ doch er schien sich in Deckung zu bringen vor dem Mann der sie verfolgte. Sie konnte sich jetzt einfach nicht auch noch um den Hund kümmern, deswegen rannte sie weiter zu den Stallungen.

Sie musste sich verstecken, hoffte darauf das jemand die Polizei rief wenn sie das Schauspiel mit bekamen oder das sie selbst nachdem er sie nicht gefunden hatte die Polizei alarmieren konnte.
Als Kind hatte sie sich immer im Schafstall versteckt und so tat sie es auch heute, Jodi hechtet hinein zwischen die Schafe durch und legte sich flach auf den Boden, es stank eklig und hin und wieder traf sie ein Huf irgendwo am Körper doch das alles war egal. Ihr Brustkorb hob und senkte sich in einem Unartigen Tempo und sie schloss die Augen. Die Schafe waren laut, sie meckerten und Jodi wünschte sich sie würden nicht aufhören ahnte sie doch nicht das somit ihre Position verraten würde.

Sie spürte etwas kaltes an ihrem Hinterkopf, es war nicht der Huf eines Schafes es war kaltes tödliches Eisen und eine nicht weniger eiskalte Stimme “Wo ist Matt Bosnich“ plötzlich wurde sie an den Haaren hochgerissen, doch sie gab keinen Ton von sich auch wenn die Schmerzen schier unerträglich waren. Unsanft führte er sie durch die Schafe hindurch und schloss das Gatter hinter sich ehe er sie auf einen Strohballen drückte. “Beweg dich nicht, oder du bist eher tot als du Hilfe schreien kannst“ Jodi glaubte ihm jedes Word und Tränen rannen über ihre Wange, sie würde sterben und Rob würde er als nächstes umbringen.

Schließlich fesselte er ihre Arme und Beine so fest das sie glaubte das Seil würde ihre Haut verbrennen doch noch immer sagte sie kein Wort sie sah ihn einfach nur an und versuchte die Tränen aus ihren Augen verschwinden zu lassen. An ihrer rechten Wange spürte sie ein Brennen von einer Hautabschürfung doch das alles störte sie kaum als der Mann wieder zu sprechen begann “Weisst du Rob würde sehr glücklich sein dich leben wieder zu sehen, oder denkst du nicht? Leider kann ich ihm den gefallen nicht tun, wenn du mir nicht sagst wo er ist“ er richtete den Lauf seiner Pistole auf sie während er sich lässig an einen Pfosten lehnte, schließlich ging er jedoch wieder ein paar Schritte auf sie zu.

Je näher er kam desto unkontrollierter begann ihr Körper zu zittern “Der arme Matt hat schon seine ganze Familie verloren, es würde ihm sein kleines Herz brechen wenn er dich auch noch verlieren würde. Immerhin wäre er auch dieses Mal Schuld and dem Tod eines Unschuldigen Menschen"
 
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Matt

Als sie anfing zu protestieren schüttelte er den Kopf. Wenn sie jetzt nicht gehen würde, würden sie beide ums Leben kommen und das würde er sich nie verzeihen können, auch wenn er dazu sowieso nicht die Möglichkeit haben würde. So war er doch sehr froh, als Jodi zustimmte und ihn dann aber um seine Hilfe bat, zuerst sah er sie etwas verwirrt an, verstand dann aber was sie vorhatte. So gut es ging versuchte er nicht all seine Last auf Jodis Schultern abzulegen, sondern selbst zu gehen, was auch überraschenderweise gar nicht mal so schlecht lief. Er war deutlich geschwächt, doch die Rast hier beim Wasser hatte ihm gut getan.

Im Glauben, dass Jodi das richtige Tat, ließ er sich von ihr hinter die Steine helfen und legte sich knapp auf den Boden. Ihr "egal was passiert" machte ihn dann aber deutlich nervös und Matt begann Böses zu ahnen. "Jodi nicht" versuchte er noch zu flüstern und sah ihr dann mit sorgenvoller Miene hinter her, als sie plötzlich laut seinen Namen schrie und offensichtlich den Verfolger zu ihr lockte. Matt biss in seine Faust um keinen Laut von sich zu geben, als er versucht hatte sich aufzustützen und ihr doch hinter her zu laufen, aus Angst ihr könnte durch die Aktion was geschehen, als ihn aber der Schmerz zurück in sein Versteck stolpern ließ.

"Jodi..." flüsterte er und hörte dann wie Schritte immer näher kamen. Erneut biss er auf seine Faust um still zu sein und keinen Laut von sich zu kommen, sobald aber die Schritte sich wieder entfernten, richtete er sich etwas auf. Er sah wie ihr Verfolger hinter Jodi her war und Matt konnte nicht anders, er mußte versuchen Jodi zu helfen. Sie würde es niemals bis Drovers schaffen, dazu war der Verfolger bereits zu schnell hinter ihr her. Mit Mühe und ohne einen Laut zu machen, zog sich Matt mit seinem gesunden Arm hoch und begann schleppend aber doch hinter her zu gehen. Er konnte nicht schneller, obwohl er sich dazu antrieb, doch das viele verlorene Blut und die schlechte Orientierung hier in den Höhlen hinderten ihn daran.

Als er vor einer Weggabelung stand, war Matt bereits einer Verzweiflung nahe, denn wenn er nicht schneller werden würde und nun nicht den richtigen Weg nahm, würde Jodi dem Verfolger in die Hände fallen und was dann mit ihr geschehen würde, wollte er sich nicht ausmalen. So entschloß er sich instinktiv für den rechten Weg und war sich bereits nach dem ersten Drittel darüber bewußt, dass er falsch unterwegs war. Doch dann hörte er plötzlich ein Bellen. "Roy" identifizierte er den Hund von Drovers durch sein Bellen und rief erneut nach dem Hund um ihn zu sich zu locken, was keine fünf Minuten dauerte. "Wo ist Jodi Roy? Wo ist sie?" fragte der Vorarbeiter von Killarny und folgte dem Hund so gut es ging, da er immer wieder schnell davon spurtete und wieder stoppte als er merkte, dass Matt nicht mehr hinter ihm war. Das Wimmern und Jammern des Hundes, half Matt allerdings auch nicht viel. Deswegen würde er nicht schneller werden können.

Als er wieder an der Weggabelung war und Roy ihn das letzte Stück nach draußen führte, ärgerte Matt sich. Hätte er gleich diesen Weg genommen, wäre er vielleicht schon längst bei Jodi. So humpelte er so schnell er konnte den Hügel hinab und kam atemlos schließlich an der Hütte an, wo er einen Blick durch ein Loch werfen konnte und sah, wie der Kriminelle gerade Jodis Hände verband. Matt überlegte fieberhaft was er tun solle, ob er zum Haupthaus der Drovers weiterlaufen soll um die Polizei zu rufen, nur dazu würde er vielleicht nicht die Zeit haben. Jodi würde vielleicht nicht die Zeit haben.

Plötzlich hörte er Jodis Stimme. Matt lehnte sich wieder seitlich zum Loch um hindurch sehen zu können und sah wie Jodi aufgesprungen war und laut seinen Namen rief. Was war in sie gefahren? fragte er sich panisch und beobachtete wie der Typ sich umdrehte und die Waffe auf die leere Tür richtete. Doch scheinbar war genau das, was Jodi bezwecken wollte. Ohne zu zögern, sah Rob wie Jodi den Mann versuchte mit einem Fußtritt umzuwerfen und lief dann einfach an ihm vorbei, ohne nach hinten zu sehen und zu schauen, ob ihr Angriff geglückt war. Matt hingegen sah allerdings dass der Mann lediglich nach vorstolperte, das Gewehr verlor und sich dann in windeseile in Richtung Jodi hechtete um sich auf sie zu stürzen, ehe ihr die Flucht gelang.

Jodi schlug um sich, windete sich unter dem Mann über ihr und wurde von ihm umgedreht, so dass sie mit dem Rücken am Boden lag und der Mann nun auf ihr saß. Matt hörte noch eine schallende Ohrfeige, dann reichte ihm das Bild. Die Angst davor, Jodi könnte etwas zustoßen, ließ ihn aktiv werden. "So Kleine,... das war dein erster und letzter Fluchtversuch verstanden? Wenn du sowas noch einmal versuchst kommst du nicht mit einer Ohrfeige davon. Und jetzt Süße, erzählst du mir, wo du Matt versteckt hast, ist das kla...." Der Mann hatte sich gerade von Jodi erhoben und wollte sie am Arm packen um sie hochzuziehen, als nur noch ein Knallen zu hören war und der Mann bleich anlief.

Sein Kopf hatte es von der Wucht des Schlages zur Seite gedrängt und nun taumelte der Mann inmitten der Schafsherde um da in die Knie zu gehen und bewußtlos liegen zu bleiben. "Jodi" sagte Matt, der in der Tür mit einem Spaten stand, den er gerade dazu benutzt hatte, den Mann K.O zu schlagen, "Gehts dir gut? Hat er dir was getan?" wollte er wissen, obwohl er sich kaum selbst noch auf den beinen halten konnte. Der Schlag mit dem Spaten hatte ihm einiges an Kraft abverlangt.
 
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Jodi

„Sie sind ein herzloser, kalter Stein!“ schrie sie denn Mann an der sich ihr wieder unaufhörlich näherte, den Lauf seiner Pistole hatte er auf ihren Kopf gerichtet und ein schmieriges aber zugleich auch irgendwie ungeduldiges Lächeln auf seinen Lippen. In seinen Augen konnte Jodi sehen wie herzlos er war, es war ihm egal was passierte wie viele Menschen er töten musste um an Rob oder Matt ranzukommen.
In ihrem Inneren sah sie plötzlich das Gesicht von Matt wie es sie betrachtete, damals an ihrem Geburtstag als sie zusammen am Lagerfeuer saßen. Die das Spiel der gegenüberliegenden Flammen ließen seine Miene immer anders wirken und erst in diesem Moment viel ihr die Traurigkeit in seinen Augen auf die sie vorher nie gesehen hatte.

Was hatten diese Menschen Matt nur angetan, sie hatten sein Leben für immer zerstört indem sie ihm das Liebste nahmen. Sie würde ihm niemals sagen wo er war, denn plötzlich konnte sie sich ein Leben ohne ihn auch nicht mehr vorstellen, liebte sie Matt etwa? Doch jetzt war wohl kaum der richtige Ort um sich ihrer Gefühle klar zu werden.
Wie aus dem Nichts erhob sie sich und hielt die Hände vor den Mund ehe sie zur Tür sah „Matt!“ schrie sie auf und der Mann der sie eben noch mit seiner Pistole bedroht hatte richtete sie jetzt auf die Leere Türe
Jetzt! schrie sie sich innerlich im Gedanken zu, Jodi zielte auf das Bein und trat ihm kräftig gegen das Schienbein. Sie hatte den Widerstand gespürt und war zufrieden damit, sie lief an ihm vorbei und gerade als sie neben ihm war vielen ihr der üble Geruch auf, es war fast so als würde sie den Tod riechen können.

Noch ein Schritt und gerade setzte sie zum zweiten an als sie spürte wie ein schweres Gewicht sie auf den Boden drückte, der Körper des Mannes schmerzte noch mehr auf ihr beim Aufprall, für einen Moment fühlte es sich so an als würde sämtliche Luft aus ihren Lungen weichen.
Doch dann versuchte sie sich von ihm zu befreien, sie kam sich vor wie ein Wurm der sich immer wieder hin und her wandte doch sie hatte keine Chance der Mann war zu schwer und schon bald drehte er sie so das sie mit dem Rücken auf dem Boden lag und sie ihm direkt in das Gesicht sehen musste. Er saß auf ihrem Becken, doch den Schmerz spürte sie nicht denn diese dunklen, eiskalten Augen ließen sie wieder erschaudern.

Ein lautes Klatschen und ihre Wange brannte wie Feuer, sie wagte es gar nicht mit der Hand hin zu greifen, fassungslos darüber was gerade passierte. Tränen füllten ihre Augen und sie wusste dass sie sterben würde denn sie würde ihm nie und nimmer sagen wo Matt war. Alles andere passierte so unglaublich schnell kaum hatte sich der Mann erhoben hörte sie ein dumpfes Knallen ehe der Mann der gerade ihr Leben bedroht hatte torkelnd in die Schafsherde fiel und bewußtlos liegen blieb.

Sie sah hoch und plötzlich viel ihr Blick auf Matt, schnell erhob sie sich was ein schwindeliges Gefühl hinterließ ehe sie zu ihm hinging und ihn ansah, in seine Augen blickte. „Wir leben, wir beide leben“ sie war so unendlich glücklich ihn zu sehen, das es ihm halbwegs gut ging ehe sie ihm dann den Spaten aus der Hand nahm und ihm half sich auf den Boden zu setzten. „Ich fessele ihn und dann hol ich Claire“ noch immer kniete sie vor ihm und plötzlich hob sie ihre Hand um sanft über seine Wange zu streichen. „Wir habens geschafft“
 
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Matt

Matt hatte Jodi's Hände von ihren Fesseln befreit, bevor schlußendlich doch die Beine nachgaben und Matt an der Wand nach unten rutschte. Er war so unglaublich müde und wollte nur noch schlafen, doch dann hörte er, wie Jodi sagte, dass sie den Mann fesseln und dann zu Claire laufen würde. Er wollte zustimmend nicken, als er plötzlcih ihre Hand auf seiner Wange spürte. Matt blickte in ihre Augen und wünschte sich wirklich, ihr glauben zu können. So lange schon hatte er auf diesen Moment gewartet und jetzt, wo er da zu sein schien, konnte er es einfach nicht realisieren. Matt angelte sich das Gewehr und hielt es auf den Mann gerichtet, der von Jodi gerade gefesselt wurde, bevor er an einen Pfosten gebunden wurde und Jodi ihn endgültig fixierte. So saß der Mann direkt Matt gegenüber, wodurch Matt die Gelegenheit hatte, zu beobachten, wie ihr Verfolger langsam wieder zu Bewußtsein kam.

Jodi hatte sich keine Zeit mehr gegönnt, sie war quer durch die Felder und Stallungen gelaufen, als der Mann seine Augen öffnete und realisierte, dass nun ein Machtwechsel geschehen war. Wütend funkelte er Matt entgegen, provozierte ihn allein durch seine Blicke und seinem Grinsen, denn er wußte, was Matt in diesem Moment dachte. "Du mußt sie nur anheben und mich anvisieren... Ganz einfach..." erklärte der Mann und sah zu dem Gewehr. "Na komm, du willst es doch. Für Anna,.. Max... und die kleine Blonde da. Weißt du, ich hätte mich gerade so richtig mit ihr angefreundet, wenn du nicht dazwischen gekommen wärst." provozierte der Mann den Vorarbeiter immer weiter, bis dieser tatsächlich das Gewehr hochhielt und den Mann anvisierte. Sein schmieriges Grinsen hatte er immer noch aufgesetzt und er hatte vollkommen Recht damit was er sagte.

Matt wollte es. Er wollte es so sehr... Der Vorarbeiter presste das Gewehr zur Stütze an seine intakte Schulter und blickte am Lauf entlang, um ihn anzuvisieren. "Ein Schuß nur,... Ein einziger Schuß... Bei dieser Entfernung wäre ich sofort tot. Also nur Mut,... drück ab. Oder soll ich dir nochmal genau erklären, wie Anna und Max ums Leben gekommen sind? Oder vielleicht bedeutet dir die Kleine ja was, ich könnte dir auch erzählen, was ich mir so alles hätte vorstellen können mit ihr."

Das Gefühl war schlagartig verschwunden. Matt war sich nicht sicher woran es lag. War es Roys Kopf, der sich plötzlich auf seinen Schoß gelegt hatte und ihn zur Vernunft rief, oder waren es die Worte des Mannes? Besser gesagt der eine Satz des Mannes. "Bei dieser Entfernung wäre ich sofort tot"... Das war nicht das was Matt wollte. Er wollte weder zum Mörder werden und schon gar nicht wollte er, dass dieser Killer einfach so davon kam. Würde er jetzt abdrücken, würde es ein kurzes Gefühl der Genugtuung sein und die Jagd ginge weiter. Denn dieser Mann vor ihm, war nicht der Letzte den sie finden mußten.

Matt lehnte seinen Kopf erschöpft zurück und senkte die Waffe wieder. Er erwiderte nichts auf die Worte seines Gegenübers. Er konnte einfach nicht, er wartete nur darauf dass Jodi endlich wieder zurück zu ihm kam, ihn nicht mehr länger mit ihm alleine ließ und kämpfte dagegen an in eine Ohnmacht zu fallen. Doch Jodi war nicht die erste die wieder auftauchte. Blaulicht erschien vor dem Stall, Autotüren wurden geöffnet und zugeschlagen und dann hörte er wie Schritte sich schnell näherten, ehe er dem Drang nachgeben mußte, die Augen zu schließen.

"Matt?" rief eine ihm sehr vertraute Stimme und holte ihn zurück in die Realität. Aber da er glaubte, dass er sich die Stimme von Roger nur eingebildet hatte, reagierte der Vorarbeiter zuerst nicht. "Matt!" rief Roger nochmal und kniete sich zu seinem Schützling nieder um ihm einen sanften Klaps an die Wangen zu geben, bis Matt endich die Augen öffnete und Roger ins Gesicht blickte. Erst jetzt bekam Matt den ganzen Tumult im Stall mit. Er sah gerade noch wie der Mann von der Polizei in Handschellen abgeführt wurde, bis er realisierte dass jetzt wirklcih endlich alles vorbei war. "Du lebst? Ich dachte..." begann Matt mit flüsternder Stimme und sah wie Roger den Kopf schüttelte und seinen in einer Schlinge befinldichen Arm hoch hielt. "Ich trage nicht umsonst Schutzwesten. Ausserdem war er kein besonders guter Schütze... Aber all das hat Zeit, ich erkläre dir später alles was du wissen möchtest. Jetzt bringen wir dich von hier weg. Lass das Gewehr los Matt." sagte Roger sanft als er versuchte Matts Finger von der Waffe zu lösen, an die er sich schützend klammerte. "Wo ist Jodi?" fragte er und versuchte in seinem Blickwinkel rund um sich alles zu erfassen. Doch Jodi sah er nicht.

"Matt, es ist in Ordnung. Es ist vorbei..." erwiderte Roger erneut und versuchte noch einmal das Gewehr aus dem erstaunlich festen Griff des Vorarbeiters zu bekommen. Doch Matt wollte erst eine Antwort auf seine Frage und so beobachtete er, wie Roger einen Blick nach oben warf über Matts Schulter hinweg. Matt wandte seinen Kopf leicht um und blickte nach oben, direkt in Jodis Augen. Erleichterung breitete sich in seinem Gesicht aus und als hätte er die ganze Zeit die Luft angehalten, hob und senkte sich sein Brustkorb nun deutlich schneller. "Jodi" flüsterte er, sah sie entschuldigend und dankend zugleich an und versuchte seine Hand zu heben um nach der ihren zu greifen, was dazu führte, dass er endlich das Gewehr los ließ und Roger es ihm wegnehmen konnte. Jetzt wo er Jodi gesehen hatte und sich davon überzeugen konnte, dass ihr nichts schlimmeres zugestoßen war, konnte er endlich aufatmen. Jodi ging es gut und er selbst war auch immer noch am Leben. Es war so wie Jodi es ihm gesagt hatte, sie hatten es wirklich geschafft. Er hätte in diesem Moment so gerne ein Danke hervorgebracht, doch seine Kehle war trocken und ausserdem versperrten genau in diesem Moment die Sanitäter die Sicht zu Jodi. Er versuchte an ihnen vorbei zu sehen, hielt sich fester an Jodis Hand fest und hörte nur Bruchstückhaft, was die Sanitäter über seinen Gesundheitszustand sagten. "Er muß ins Krankenhaus. Schon viel zu viel Blut verloren..."

Als er nach der Erstversorgung auf eine Trage gehievt wurde, ließ Matt nur ungern Jodis Hand los und suchte sie auch sofort wieder, als er mit Gurten fixiert wurde. Er ließ bis zum Rettungswagen die Hand nicht mehr los. Selbst als er die Anweisung hörte, dass Jodi ihn nun loslassen mußte, war er nicht gewillt sie los zu lassen. Er umschloß Jodis Hand noch etwas fester und sah sie mit einem schwachen Lächeln an. Er hörte Rogers Stimme, die ihm sagte, dass er fahren müsse, doch er ignorierte es. Stattdessen sah er Jodi einfach nur an. Es tat ihm so leid, was sie für ihn durchmachen mußte, es war so schrecklich und dennoch stand sie hier, bei ihm und erwiderte das sanfte Lächeln. Vorsichtig zog er Jodi etwas zu sich runter und versuchte sich etwas nach vor zu beugen. Er konnte nicht lautsprechen und so formten seine Lippen ein heiseres "Danke" bevor er sie vorsichtig umarmte und ihr dann noch einmal ins Gesicht sah. Sein Lächeln war verschwunden und auch auf Jodis Lippen war keine Spur mehr davon. Sein Blick tastete ihr Gesicht ab, ihre kleine Schramme an der Wange und der Stirn, bis er bei ihren Lippen hängen blieb. Auch wenn er sich schwach fühlte, war ihm klar, dass er Jodi nun das letzte Mal sehen würde. Vielleicht für immer. Und mit diesem Gedanken konnte er nicht anders. Er legte seine flache Hand auf Jodis Wange und fand mit seinen Lippen die ihrigen, die er sanft, fast wie ein Hauch, küsste.

Er hätte sie noch so gerne länger geküsst, sie länger gespürt, doch die Sanitäter hatten lange genug gewartet. Er spürte wie er in den Wagen gehoben wurde und versuchte noch jeden Blick auf Jodi zu erhaschen, bis er sich nur noch erschöpft zurück legte und die Augen schloß. Rogers Worte, bestätigten, das was er so oder so schon wußte. Der Polizist erklärte, dass Matt vorerst in Sicherheit sein würde, er dann aber in ein neues Zeugenprogramm kommen würde. Ausserdem überreichte Roger noch seine Karte mit dem Hinweis, falls es zu Problemen kommen sollte, er zu jeder Zeit erreichbar sein würde. Dann verabschiedete sich Roger mit einem Danke von Jodi und den anderen und stieg dann zu Matt in den Krankenwagen. Hätte Matt noch etwas Kraft gehabt, hätte er vielleicht Roger klar gemacht, dass er nicht noch einmal in ein Zeugenschutzprogramm gehen würde. Aber das würde er weder jetzt noch im gesunden Zustand durchbringen, dessen war sich Matt sicher. Aber akzeptieren würde er es nicht. Er wollte Drovers und Killarney nicht aufgeben und er wollte schon gar nicht Jodi aufgeben. "Monday..." flüsterte er als ihm einfiel dass sein Hund noch auf Killarney war, doch Roger, dessen Blick aus dem Fenster gerichtet war, versprach ihm, den Hund noch abzuholen, während er Drovers und die kleiner werdenden Menschen beobachtete. Er hätte es Matt wirklcih gewünscht, wenn er hier doch noch Fuß fassen hätte können. Er hätte es ihm wirklich gegönnt.

"Roger?" Matts Stimme klang müde, als er Roger aus seinen Gedanken holte. "Ich hätte ihn beinahe getötet. Ich hätte ihn wirklich fast erschossen..." flüsterte er und öffnete noch einmal die Augen um den verständnisvollen Blick von Roger zu sehen. "Ich weiß Matt,... ich weiß..." antwortete dieser und legte sanft seine Hand auf Matts Schulter. Er sah seinen Schützling noch eine Weile an, bis dieser endlich in den langersehnten und erholsamen Schlaf eintauchte, nachdem sein Körper die ganze Zeit verlangt hatte. "Ich weiß Matt... und ich hätte es wohl getan..." flüsterte Roger noch, dann blickte er wieder aus dem Fenster und starrte das Polizeiauto an, in dem der Drogendealer saß, der ihm früher oder später das Versteck seiner Drogenfreunde verraten würde. Für Matt hoffte er, dass dies früher als später geschehen würde.

(Hoff das geht in Ordnung so. Wenn was nicht passt änder ich es um. Charabeschreibung für Luke Brennon folgt dann bald mal :D
bye bye Matt... Zumindest vorerst... :))
 
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Jodi

Sie lief so schnell sie ihre Beine tragen konnte, mittlerweile spürte sie ihre Beine kaum noch was sie auch hin und wieder fast stolpern ließ. Quer durch die Küche kam sie schließlich auf der Terrasse an. Claire und Tess saßen dort und es war eigenartig, Matt und sie hatten gerade um ihr Leben gekämpft und nur wenige Hundert Meter entfernt sah die Welt schon wieder ganz anders aus „Rob äh Matt, ihr müsst kommen, im Schafstall. Ein Mann. Bitte“

Sie hatte das Gefühl das sie beiden nicht verstanden und deswegen trat sie ungeduldig von einem Bein auf das andere „Kommt“ meinte sie dann ehe sie von der Terrasse lief wieder in Richtung des Schafstalls. Erst jetzt hörte sie die Sirenen und sah die vielen Blaulichter, sie verlangsamte ihren Schritt und fühlte Erleichterung aber auch Angst. Was würde jetzt mit Matt passieren kam er ins Krankenhaus oder wohin würden sie ihn bringen. Sofort fing sie wieder zu laufen an, sah sich nicht nach Claire oder Tess um.

Sie kam hinter Roger zu stehen, es verwunderte sie ihn zu sehen hatten sie doch geglaubt das er Tod war doch sie war nur froh das es ihnen allen gut ging, für Fragen hatte sie später sicherlich noch genug Zeit.
Sie sah über die Schulter von Roger direkt in die Augen von Matt, ein leichtes Lächeln legte sich auf ihre Lippen „Matt“ kam es über ihre Lippen wie selbstverständlich. Sie sah wie schwer er sich tat und er wollte ihr die Hand reichen schnell trat sie hinter Roger hervor und ging in die Knie um ihm ihre Hand zu geben.
Jodi wusste das sie die Sanitäter bei ihrer Arbeit leicht behinderte doch sie konnte die Hand von Matt einfach nicht loslassen aus Angst sie dann nie wieder erfassen zu können.
Die junge Farmgehilfin nickte Matt zuversichtlich zu als die Sanitäter von Krankenhaus sprachen, dort würden sie ihm helfen und wenn er wieder da war würden sie sich unterhalten über ihre Zukunft. Noch war Jodi nicht klar das Rob nie wieder zurückkehren würde.

Kaum war er auf der Trage festgeschnallt nahm sie wieder seine Hand, sie lief neben der Trage her und sah ihn einfach nur an, sie wollte sich ein Gesicht einprägen. Jetzt in diesem Moment wurde ihr klar das er nicht mehr zurückkommen würde, sie haben ihn hier gefunden er war nicht mehr sicher, auch nicht hier bei ihr. Roger würde ihn weg holen ihn woanders hin bringen und ihm wieder eine andere Identität geben. Sie spürte wie ein Kloß sich in ihrem Hals breit machte und ihre Augen einen traurigen Blick annahmen.
Sein Lächeln half ihr etwas auch auf ihren Lippen etwas Ähnliches wie ein Heben der Mundwinkel zu Stande brachte. Sie gab seinem Zug sofort nach, sie genoss es seinen gesunden Arm wie eine Umarmung zu spüren und sie schloss die Augen und atmete gleichzeitig seinen Duft ein. Schließlich sahen sie sich aber beide an wissend was passieren würde, es würde ewig dauern bis sie einander wiedersehen würden wenn wie sich jemals wieder sahen.
Seine Hand an ihrer Wange ließ sie erschaudern es tat weh diese Berührung als Letzte anzusehen und auch der Kuss war einer der eigentlich mehr versprechen sollte aber er bedeutete auch auf Wiedersehen vielleicht für immer.

Die Sanitäter trugen ihn in den Wagen und sie konnte wenig später nur mehr einer Staubwolke nachsehen der vielen Autos. „Matt“ sagte sie leise und sank dann zu Boden, ihre Füße gaben nach und nun fanden auch die Tränen freien lauf. Sie konnte nicht mehr, nicht mehr ohne Matt. Sie bemerkte weder Claire noch Tess, Jodi vergrub ihre Hände in den Boden und weinte.

Claire

Von dem was gerade in ihrem Schafstall passierte hörte weder Claire noch Tess was, dazu war der Stall einfach zu weit weg. Das Roy mit eingezogenem Schwanz um die Ecke kam ließ sie ihn kurz mit einem fragenden Blick betrachten, sie fragte sich ob er irgendwas angestellt hatte und sie eventuell nachsehen hätte gehen sollen.

„Naja meine Launen musst du wohl oder übel vertragen“ meinte sie dann mit einem Grinsen, hätte Meg sie damals nicht dazu angehalten sich etwas zu öffnen wäre Tess vermutlich nicht mehr da und Drovers in zwei Teile gerissen.
„Ausserdem glaube ich mittlerweile das du nicht weniger oft von mir und meinen Marotten genervt bist“ Claire zuckte kurz mit den Schultern und verlagerte ihr Gewicht etwas da ihre Beine schon wieder zu schmerzen begannen nur jetzt an einer anderen Stelle.

„Beim Trenschen kann ich dir helfen, ich denke das würde keine Probleme geben“ gab sie dann zur Antwort denn da würde wie wirklich gerne dabei sein, nicht das sie es Tess nicht zutraute. „Lass mich dir…“ plötzlich hörte sie die Sirenen, unzählige Wägen die im Hof hielten und Unmengen von Staub aufgewirbelt wurden.
„Was zum Teufel ist da los?“ warf sie fragend ein, als plötzlich auch schon Jodi vor ihnen stand und sie bat mitzukommen, sie murmelte irgendwas von einem Matt und einen Rob und Claire hatte nicht die geringste Ahnung von was sie da sprach.

Schließlich lief Jodi wieder weg und Claire sah nur kurz zur Seite um Tess fragend anzusehen ehe sie dann aufstand und hinter Jodi nachlief so schnell es nur irgendwie ging. All diese Szenen die sich ihr jetzt boten kamen Claire ziemlich unwirklich vor, ein Mann wurde von der Polizei abgeführt und ins Auto gesetzt, ein Gewehr wurde sicher gestellt, Rob saß am Boden und war Blutüberströmt erst jetzt sah sie auch das Blut an der Kleidung von Jodi.

Die junge Frau hatte keine Ahnung was sie tun sollte so beobachtete sie die Szene nur angestrengt und versuchte den Durchblick zu bekommen doch sie kam einfach nicht mit, erst als die Krankenwagen samt Polizei und Rob weg waren ging sie zu Jodi.
Diese war mittlerweile in Tränen aufgelöst und saß auf dem staubigen Boden „Was ist denn passiert?“ fragend sah sie sie an und legte ihre Hand sanft auf die Schulter der jungen Frau.
 
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(Mein Gott wie dramatisch :( *schnief*)


Tess

Sie wollte gerade ansetzen, um etwas zu sagen, als Jodi um die Ecke kam. Tess bemerkte gleich, dass etwas nicht stimmt, wusste aber gar nicht, wie schnell sie reagieren sollte. Doch da hatte Jodi sich auch schon wieder umgedreht und rannte in Richtung Schafstall.
Die junge McLeod Tochter wechselte nur einen kurzen Blick mit ihrer Schwester, sprang auf und folgte Jodi.

Sie brauchte eine Weile, bis sie Rob erkannte. Bei ihm stand ein Mann, der ihr nicht bekannt war. Vor allem sah sie Blut. Sie legte eine Hand auf ihren Mund und sah ungläubig zu ihrer Schwester. Was war hier bloß passiert?! Und wieso hatten sie davon nichts mitbekommen?
Es ging alles so schnell, dass sie schließlich von den Sanitätern zur Seite gebeten wurden, um Rob versorgen zu können.

Mehrere Male hörte sie den Namen Matt. Rob hieß eigentlich Matt? Was lief denn hier? Sie beobachtete, wie Jodi sich schweren Herzens von ihm verabschiedete. Unwillkürlich musste sie an ihr gestriges Gespräch mit Dave denken. Sie hatten davon gesprochen, wie gut Jodi ihm tun würde und dass sie ihn auflockern würde. Wie konnten ein paar Stunden so viel verändern. Hilflos sah sie zu, wie der Krankenwagen mit Rob davon fuhr und Jodi sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Es schnürte ihr die Kehle zu sie so zu sehen. Sie warf einen Blick zu Claire, die nur hilflos mit den Schultern zuckte und Jodi versuchte zu trösten. Egal was war, sie mussten sie erstmal beruhigen und für sie da sein.
Ohne es zu bemerken, kniete sie sich zu ihr und nahm sie in den Arm, wobei sie sie hin und her wiegte, " Shhh ... "

Timejump

Sonne, Hitze, Schafe. Etwas, auf das sich Tess McLeod immer wieder freute. Für heute stand Schafe scheren auf dem Plan. Immerhin hatten sie sich auf einen Terminvertrag eingelassen. Das hatte Claire zwar nicht sonderlich gefallen, aber das Geld konnten sie gut gebrauchen und wenn sie sich ranhielten, würden sie es schaffen.
Es war viel Zeit vergangen, zumindest kam es ihr so vor. Claire´s Bauch schien von Tag zu Tag zu wachsen und damit war ihre Schwester zwar einerseits glücklich, aber andererseits frustriert. Gut, dass Alex sie unterstützte und Claire immer wieder aufbaute, auch wenn er sie bisher noch nicht dazu überreden konnte, den Sarong anzuprobieren, den Tess ihr aufs Bett gelegt hatte. Bei der Hitze war es unter normalen Umständen schon beinahe unerträglich in Jeans und T-Shirt rumzulaufen, doch Tess wollte sich gar nicht ausmalen, wie es schwanger sein müsste.
Irgendwann würde sie jedoch nachgeben, es war nur noch eine Frage der Zeit.

Nachdem sie sich ein kurzes Frühstück gegönnt hatten, machten sich Tess und Jodi auf den Weg, die Schafe zusammen zu treiben. Alex machte sich auf den Weg zu den Pferden, da heute der neue Trainer erwartet wurde. Es hatte Tess ja gewundert, aber ihr Schwanger in spe hatte ihre Schwester davon überzeugen können, dass sie die Pferde nicht mehr selbst trainieren konnte und sie Hilfe benötigten. Nach längerem hin und her hatten sie sich dann endlich für jemanden entschieden und dier jemand würde heute seinen ersten Tag hier verbringen. Tess hoffte inständig, dass sie gut zusammen arbeiten würden. Denn das würde ihr eine Sorge nehmen.

Während sie die Schafe zusammentrieben, redeten sie kaum. Sowieso redete Jodi in letzter Zeit sogut wie gar nicht, seit Matt verschwunden war. Tess erinnerte sich noch allzu gut an den Tag vor wenigen Monaten, an denen sie die Wahrheit über Rob Shelten oder eher gesagt Matt Bosnich erfahren hatten. Sie wusste, wie Jodi litt und es tat ihr noch mehr weh, nichts dagegen tun zu können.
Hinzu kam, dass sie zwar irgendwie glücklich mit Dave war, sie aber immer mehr merkte, dass ihr etwas fehlte. Sie hatte gedacht, dass ihre Gefühle zu Nick sicher irgendwo verstaut waren und sie so schnell nicht wiederkommen würden, doch als sie heute Morgen erfahren hatte, dass Sally wieder nach Fisher gegangen war, hatte es alles verändert. Schon vorher hatte sie gemerkt, dass sie nicht einfach so tun konnte, als sei da nichts mehr. Ihre Gefühle zu Nick waren stärker, als sie gedacht hatte und das widerum tat ihr leid, denn sie wollte Dave nicht weh tun.
Aber all diese Gefühle mussten sie nun bei Seite schieben. Die Schafe mussten geschoren werden und vielleicht würde Jodi ja aus ihrem Schneckenhaus herauskommen und sich einem von ihnen anvertrauen.
 
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Luke

Es war eine unglaubliche Hitze heute und dabei war er extra früh losgeworden um nicht während der Mittagssonne im schwarzen Auto sitzen zu müssen und über freies, schattenloses Gelände zu fahren. Dieser Plan wäre auch durchaus aufgegangen, wäre da nicht dieser Tiertransporter gewesen, der sich mitten auf der Straße quer gestellt hatte. Es hatte das vollkommene Chaos geherrscht und war doch wieder so typisch. Es war wieder einmal einer der Transporter, der die ganze Nacht ohne Pause über Meilen hinweg durchfuhr und dann irgendwann erschreckt, wenn er merkt, dass ihm unterm Fahren die Augen zufielen.

Dem Mann war bei dem Unfall nichts geschehen, ausser ein paar Blessuren, dafür kamen allerdings zehn von seinen fünfzig Schafen um. Die restlichen vierzig Schafe mähten hysterisch und liefen in alle Richtungen davon. Luke hatte natürlich wieder einmal nicht nein sagen können und seine Hilfe angeboten. Weshalb er jetzt auch ziemlich spät auf Drovers ankam und seine Verspätung mit der brütendheissen Mittagssonne bestraft wurde.

Als er den Motor abstellte, fasste er nach seinem Hut und fuhr sich nochmal durch seine Haare, ehe er ihn aufsetzte. Eine Dusche wäre jetzt hervorragend. dachte er sich, stieg dann aber aus und sah sich zuerst einmal um. Dann nahm er noch einen Schluck von dem bereits warmen Mineralwasser und warf die Flasche dann durchs offene Fenster zurück auf den Sitz. Gebäck oder gar seinen Sattel ließ er erst einmal alles im Auto, er würde später auch noch auspacken können. Jetzt wollte er sich erst einmal einen Eindruck von seinem neuen Arbeitsplatz machen.

Als er in Richtung der Stallungen spazierte, hielt er die Augen nach irgendeinem Bewohner von Drovers auf. Eigentlich war es ihm unangenehm hier herumzugehen ohne Hallo gesagt zu haben, doch das Haupthaus sah ziemlich verlassen aus und von irgendwo her hatte er auch Stimmen gehört, weshalb er erst einmal den Weg zu den Stallungen eingeschlagen hatte. "Hallo?" rief er neugierig um die Ecke, entdeckte aber niemanden. Doch dann schien sich doch endlich etwas zu bewegen. Um die Ecke blickten ihn ebenfalls ein paar schwarze Augen an und Luke musste lächeln. "Na? Hast du alle aufgefressen, oder wo hast du sie versteckt?" fragte er Roy, blieb aber im respektvollen Abstand von ihm entfernt stehen, da er nicht wußte wie scharf der Hund abgerichtet war.

Allerdings wandte sich Roy wieder um und trottete zurück zu den Pferdeställen zu Claire, ohne den Mann weiter zu beachten. Luke zog eine Augenbraue hoch und blickte dann rüber zu den Ställen der Schafe, wo er endlich jemand erblicken konnte. "Na hoffentlich sind die beiden gesprächiger als der Hund" meinte er zu sich selbst, hörte im nächsten Moment aber gar nicht weit von ihm entfernt und ein Wiehern, dem ein Bellen folgte und eine weibliche Stimme.

Luke sah nochmal zu den zwei Frauen, die die Schafe zusammentrieben und ging dann aber dem Bellen nach, da er sich doch dem Wiehern irgendwie näher fühlte als dem Mäh eines Schafes. Um die Ecke, erkannte er dann auch sogleich eine Frau, die Roy mit einer Hand tätschelte und sich mit der anderen Hand auf den Zaun aufstützte, der sie von dem darin befindlichen Pferd trennte. Es war ein schönes Pferd, wie Luke als erstes auffiel. Hatte er zu Anfangs seiner Ausbildung mehr das Interesse an der Schnelligkeit eines Pferdes, so wußte er nun die Anmut und Schönheit der Tiere zu schätzen. Er liebte Pferde einfach, auch wenn er das vorher sich nie von scih gedacht hatte.

"Hallo!" rief er der Frau zu, die er dann mit ziemlicher Sicherheit als Claire McLeod erkannte. Er hatte zwar kein Foto von ihr gesehen, aber er wußte warum er hier her bestellt worden war und hier würde es ja wohl nur eine schwangere Frau geben. Dennoch, um ganz sicher zu gehen, hielt er ihr die Hand hin und fragte dennoch ob er bei ihr richtig war. "Claire McLeod?" lächelte er sie an und schüttelte ihr die Hand, als er endlich am Zaun angekommen war. "Ich bin Luke Brennon. Ich habe mit Mr. Ryan telefoniert und für heute einen Termin ausgemacht." erklärte er und lächelte sie weiterhin sympathisch und freundlich an.
 
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Claire

Sie spürte wie der Schweiß in einem kleinen Rinnsaal über ihrem Rücken zusammenlief, selbst auf ihren Oberarmen sammelten sich kleine Tröpfchen an. Etwas genervt fuhr sie sich mit den Händen über ihre Arme um das überschüssige Wasser los zu werden. Heute Morgen hatte sie wieder den Sarong von Tess auf ihrem Bett gefunden doch sie würde den sicherlich nicht anziehen, sie wusste nicht wie der an ihrem Körper halten sollte und halb nackt wollte sie nun auch wieder nicht dastehen.

Als Tess zu ihr heute Morgen gesagt hat das sie die Schafe zusammentreiben würden hatte Claire den starken Drang mitzureiten, sie sehnte sich nach dem Rücken eines Pferdes der Freiheit. Doch bei ihrem letzten Versuch musste sie nach nur wenigen Minuten wieder absteigen. Momentan musste sich die werdende Mutter wohl damit begnügen einfach die Pferde anzusehen, sanft strich ihre Hand über ihren Buch als sie hörte wie ein Auto in den Hof vorfuhr.

Sie sah nur kurz auf ehe sie sich dann wieder Phönix zuwandte, mittlerweile war sie ein gutes Stück gewachsen und würde irgendwann ein gutes Pferd werden, eine Zuchtstute. Doch auf jeden Fall wollte sie das Pferd auch als Arbeitstier einsetzen um sie etwas auszugleichen. Schließlich kam Roy wieder zurück und strich um ihre Beine, sanft strich sie dem Hund über den Kopf, ehe sie sich dann dem Mann zuwandte der näher kam.

„Hallo“ erwiderte sie und versuchte den argwöhnischen Unterton in ihrer Stimme zu verbergen, sie hatte Alex zwar zustimmen müssen sich Hilfe zu suchen aber dennoch hatte sie Angst das der neue Trainer nach schlechten Methoden arbeiten würde auch wenn sein Lebenslauf mehr als beeindruckend gewesen war. Sie Schüttelte sein Hand und sah kurz auf diese hinab, Hände erzählten viel. „Ja richtig. Freut mich Sie kennen zu lernen.“ Sie zog ihre Hand zurück und lehnte sich an den Zaun um wieder zu Phönix zu sehen.

„Mr. Ryan ist momentan leider nicht hier. Aber ich denke ich kann Sie genauso gut einweisen.“ Sie sah ihn an und deutete auf die junge Stute „Das ist Phönix. Darf ich Sie bitten mir zusagen wie sie sie einreiten würden, oder was ihren nächsten Schritte wären?“ sie fragte ihn direkt um ihm zu zeigen das sie hier etwas zu sagen hatte und das sie sich auch auskannte. Eine falsche Antwort oder ein Wort wie einbrechen würde ihn sofort seine Stelle kosten.
 
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Kate

Kate war mit dem letzten Trank fertig geworden und ließ die Bürste erschöpft in den selben fallen. Es machte ihr nichts aus die Arbeit zu tun. Immerhin lenkte es sie von all den anderen Dingen ab, die gerade so durch ihren Kopf flogen und doch war das Tränkeputzen nicht gerade ihre Lieblingsaufgabe. Mittlerweile hatte sie doch wieder zu viel Zeit sich währenddessen ihre Gedanken zu machen und sie musste zugeben, dass dies nicht immer von Vorteil war.
Die junge Frau streckte sich und atmete einmal tief durch bevor sie ihre Sachen zusammen suchte und sich auf den Weg machte diese zurück zu bringen.

Gedankenverloren ließ sie den Blick über die Farm schweifen. Sie war froh hier zu sein und die Arbeit machte ihr großen Spaß und doch war es momentan nicht einfach für sie. Doch zum Glück gab es genug Arbeit um sich von ihren Problemen abzulenken. Zumal ihre Probleme wahrscheinlich nicht mal wirkliche Probleme waren.
Kate seufzte und schüttete das restliche Wasser aus dem Eimer bevor sie diesen zurück zu den anderen stellte. Meg kam und teilte ihr mit, dass Tess und Jodi Hilfe bei den Schafen gebrauchen konnten. Dies kam ihr gerade gelegen. Bei den meisten Arbeiten, die sie in der letzten Zeit verrichtet hatte, war sie alleine gewesen. Mit Tess und Jodi die Schafe vorzubereiten, schien ihr da doch eine willkommene Abwechslung.

Die junge Frau wollte vorher noch etwas trinken, bevor sie sich zu den Schafen aufmachte, also ging sie zurück ins Haus. Noch bevor sie dies erreicht hatte, erblickte sie ein Auto, dass ihr Herz etwas schneller schlagen ließ. Dave war hier. Instinktiv vergewisserte sie sich ob ihre Haare saßen und schob sich eine Strähne hinter ihr Ohr und noch im selben Moment ermahnte sie sich dafür. Sie sollte sich endlich eingestehen, dass Dave wenn überhaupt nur ein guter Freund war. Doch in letzter Zeit hatte sie ihn auch nicht oft gesehen. Was sicherlich auch gut so war.
Und doch achtete sie auf dem Weg ins Haus genau darauf, ihn nicht vielleicht doch irgendwo zu sehen. Leider ohne Erfolg. Was sie im Haus wollte, hatte sie vergessen und so wusch sie sich die Hände und spritzte sich etwas Wasser ins Gesicht.

Über sich selbst ärgernd ging sie zu den Schafen, wo Tess und Jodi bereits bei der Arbeit waren. Als sie Tess sah, missfiel es ihr ihre Reaktion auf Daves Wagen noch mehr. Es war einfach nicht richtig und sie wird so schnell wie möglich damit klar kommen müssen, dass Dave für sie keine Option war.
„Ich habe gehört ihr braucht Hilfe?“ rief sie den beiden Frauen zu und nahm sich vor heute nicht mehr über irgendwelche Männer nachzudenken.
 
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Dave

Dave gähnte lautstark, als er die Straße zu Drovers entlang fuhr und dann vor dem Haupthaus halt machte. Er war immer noch so unendlich müde, was auch eigentlich kein Wunder war, denn die letzten Tage hatte er kaum Schlaf bekommen und eigentlich hätte er sich jetzt aufs Ohr hauen können, wenn er nicht Sehnsucht nach Tess gehabt hätte. Die drei Tage auf der Veterinärsmesse in Adelaide waren zwar unglaublich interessant, dafür aber auch sehr intensive. Er hatte sich nicht entscheiden können, bei welchen Kurzschulungen er mitmachen sollte, welche neuen Gerätschaften ihn am meisten interessierten und auch die Shows waren sehr spannend gestaltet. Und so hatte Dave einen sehr streng durchdachten Tagesablauf.

Als Dave ausstieg gähnte er nochmal. Es war so unglaublich heiß hier draußen, was ihm auch nicht gerade dabei half munterer zu werden. Noch einmal gähnend, schüttelte er den Kopf um endlich munterer zu werden und holte dann seine Arzttasche hervor. Er war zwar nicht dienstlich hier, aber er wollte noch kurz zu en Alpakas sehen, bevor er zu Tess ging. Denn bevor er nach Adelaide fuhr, hatte er sich um ein Junges Sorgen gemacht und obwohl Tess ihm bei den nächtlichen Telefonaten erzählte, dass es dem Kleinen wieder besser ging, wollte er sich lieber nochmal selbst überzeugen.

Mit schnellen Schritten erreichte er den Stall der Alpakas und flüchtete sich in den trügerischen Schatten des Schuppens. Anstatt etwas Kühlung brachte der Schatten nur angestaute heiße Luft, was Dave nicht wundern ließ, dass die Alpakas deswegen lieber nach draußen gingen, auch wenn es heiß war, so war es draußen wenigstens nicht so stickig. Dave folgte den Weg nach draußen zu den Alpakas und untersuchte genau, aber schnell das junge Tier. Tess hatte recht, sie haben das Kleine wirklich wieder gut hingekriegt und jetzt war er auch wieder mit dem Herzschlag des Kleinen zufrieden.

Dave tätschelte ihm den Kopf und steckte dann seine Utensilien zurück in den Koffer, als er sich endlich auf dem Weg zum Haupthaus machte. Auf der Suche nach Tess. Dort fand er allerdings nur Meg wieder, die ihm erklärte wo sich die Frauen von Drovers befanden und nach einem Schluck erfrischendem Wasser, wandte er sich um und entschied sich dazu Tess den Tag zu versüssen, wenn sie denn schon wieder arbeiten mußte.

Mit einem vorfreudigen Lächeln, seine Tess endlich wieder zu sehen, spazierte er quer über den Hof und entdeckte dabei ein weiteres neues Auto, dass sich neben dem seinen gestellt hatte. Er wunderte sich kurz, da er den Wagen noch gar nicht kannte, ging dann aber weiter um die Ecke und lächelte schließlich wieder als er Tess, Jodi und Kate von der Ferne sehen konnte. Ohja. Tess brauchte unbedingt etwas Aufheiterung, so konzentriert und, sofern er sich nicht täuschte, auch leicht verärgert wie sie aussah.

Mit breitem Grinsen und schnelleren Schritten ging er an Claire und einem Fremden vorbei und lächelte Tess mit einem strahlenden Lächeln entgegen. Je näher er kam, desto weniger glaubte er allerdings, dass sie ihn wirklich wahr nahm und so verschwand sein strahlendes Grinsen und änderte sich in ein freundliches Schmunzeln mit dem er Jodi und Kate mit einem leichten Kopfnicken begrüßte und dann wieder zu Tess sah.

"Na mein Schäfchen..." sagte er zu ihr, als er ein kleines Stück Wolle in ihren Haaren entdeckte und es ihr vor die Augen hielt. "Hast du heute vor die Schafe zu rupfen, anstatt sie zu rasieren? - ich weiß nicht ob ich das verantworten kann..." fragte er sie breitgrinsend und stieg dann über den Zaun zu den Schafen hinein und zog sie erstmal an sich, bevor sie ihn anmeckern konnte. "Ich hoff du hast mich genug vermisst um mir jetzt anstelle eines bösen Blickes einen Kuss zu geben..." grinste er sie weiter an und sprach diesmal aber etwas leiser.

(ich hoff dave passt so)
 
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(Ja, es passt alles. Bin froh, dass wieder ein bisschen Schwung einkommt ;))


Tess

Jodi und Tess hatten gerade alle Schafe zum Hof getrieben und auch schon welche in der Gehege der Scherstelle geführt, als Kate um die Ecke bog und ihre Hilfe anbot, " Oh ja, hast du unseren verzweifelten Ruf gehört? ", grinste sie leicht und seufzte leise. Zu dritt wäre es zu schaffen. Vielleicht würde Alex ja später auch noch vorbeikommen und helfen. Das Scheren der Schafe gehörte wirklich nicht zu ihren Lieblingsaufgaben, vor allem weil grundsätzlich irgend etwas schief ging. Und dennoch hatten sie beinahe jedes Mal Spaß dabei gehabt. Es ließ die Gruppe irgendwie zusammen wachsen, so hatte sie das Gefühl. Also würde sie dieses Mal vielleicht Glück haben und es würde alles so laufen, wie es geplant war.

Die Schafe waren im Gehege, Jodi und Kate bereiteten im Stall alles vor. Wieder einmal war Tess froh, dass sie Kate eingestellt hatten. Denn solange Tess und Jodi die Schafe scherten, konnte sie die Wolle klassifizieren. Es würde heute alles glatt laufen, redete sie sich ein.
Gerade als sie zu den anderen gehen wollte, bog auch Dave um die Ecke. Die Messe war schon vorbei? Hatte sie da was nicht mitbekommen? Waren die drei Tage wirklich so schnell vergangen?
Eigentlich war sie froh gewesen, als sie ihm von der Messe erzählt hatte. Sie hatte gedacht, ein wenig nachdenken zu können und das hatte sie auch getan, nur leider ohne Ergebnis. Sie hatten jeden Abend telefoniert und sie hatte auch gemerkt, dass sie ihn vermisst hatte. Das allerdings machte es nicht einfacher, ihre Gefühle für Nick zu identifizieren. Sie musste sich jetzt einfach auf Dave konzentrieren. Sie hatten es noch einmal versucht, er hatte ihr so sehr geholfen und hatte ihr beigestanden, als sie glaubte Krebs zu haben. Sie liebte ihn, ja. Aber würde das reichen?

" Nein Tess, jetzt hör auf damit. Das hat er nicht verdient. Konzentriere dich auf ihn! ", rief sie sich in Erinnerungen und so lächelte sie ihm entgegen, als er auf sie zukam.
" Schäfchen? ", fragte sie Stirn runzelnd, doch verstand, als er ihr die Wolle zeigte. Sie wollte etwas erwidern, doch da hatte er sie schon zu sich gezogen. Sie legte ihre Arme auf seine Schultern und kniff die Augen zusammen, " Hmm, ich weiß nicht ... Ich denke schon. ", grinste sie dann und küsste ihn.
Sie kam sich schäbig vor, doch im Grunde log sie nicht. Sie hatte ihn vermisst und sie musste dringend aufhören, daran zu zweifeln.
" Bist du beruflich oder privat hier? ", fragte sie, als sie sich wieder von ihm gelöst hatte und ihn musterte, " Bist du hier, um uns zu helfen? ", grinste sie.
 
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Luke

War da leichter Argwohn in ihrer Stimme? Luke war sich nicht ganz sicher, reagierte aber nicht weiter darauf und auch sein Lächeln zeigte nichts davon, dass ihr Versuch den Argwohn zu unterdrücken fehlgeschlagen war. Ihr prüfender Blick auf seine Hände fiel ihm allerdings nicht auf. Viel zu geübt war wohl dieser Blick von Claire, als dass er sich dabei irgendetwas denken hätte können.

"Oh, ok" meinte er, als sie ihm erklärte dass Alex nicht da war. Er hatte keine Probleme damit, auch von ihr Anweisungen entgegen zunehmen und so lehnte er sich lässig gegen den Zaun und blickte zu Phönix, als Claire ihm die Stute vorstellte. "Ein schönes Pferd. Gute Beine... Schöne Muskulatur." meinte er während er die Stute betrachtete. "Und sie hat einen schönen unverbrauchten Gang." erklärte er und hoffte, dass die Stute das beibehalten würde. Er hatte schon die schönsten Pferde gesehen, die durch falsches Training ein völlig verkehrtes Verhalten bekommen hatten, was sich auch leider oft an der lustlosen Bewegung gezeigt hatte. Zu solchen Pferden wurde er dann gerufen.

In Gedanken bei den Trainingsmethoden, die Luke oft genug ausbügeln hatte müssen, blickte er Claire von der Seite her an und fragte sich gerade, ob sie wohl auch eine davon sein würde, die auf den Profit aus war. Er konnte sie nicht einschätzen, sie hatte eine gewisse Härte im Gesicht, das ziemlich klar zeigte, wer hier der Chef war. Als sie ihn fragte, wie er beginnen würde Phönix einzureiten, hielt er inne und beantwortete die Frage nicht.

"Miss McLeod" begann er und stieß sich vom Zaun ab. "Ich würde gerne noch etwas klar stellen, bevor ich mich gänzlich dazu entschließe Ihnen hier auszuhelfen." erklärte er und setzte ein charmantes Lächeln auf den Lippe, was aber auch seine Ehrlichkeit untermalte. "Bitte halten sie mich nicht für unhöflich, aber ich würde gerne noch über die Bedingungen reden, unter denen hier die Pferde trainiert werden. Denn so manches Geschäft hat sich durch Beantwortung dieser Frage erledigt, noch bevor es begonnen hat."

"Ich bin kein Trainer, der die Pferde mit Gewalt zu etwas zwingt, zu dem sie vielleicht noch nicht bereit sind. Wenn ich der Ansicht bin, dass es zu früh ist um mit einem Pferd zu arbeiten, dann bin ich es gewohnt, dass meine Ansicht geteilt wird. Ein Einbrechen, oder der Einsatz von Sporen wird von mir nicht geduldet. Mir ist bewußt, dass die sanfte Methode vielleicht etwas mehr Zeit und unter Umständen auch mehr Geld kostet, aber ich kann Ihnen versichern, dass das Pferd danach bei weitem mehr Geld wert sein, als was hinein gesteckt wurde."

Luke machte eine kurze Pause und sah dann von Claire zu Phönix. "Um Ihre Frage zu beantworten, ich würde jetzt das Pferd, egal was Sie bereits mit ihr gemacht haben, erst einmal longieren, sehen wie weit sie ist und mich erstmals mit ihr vertraut zu machen. Sobald ich ihr gezeigt habe, dass ich sie akzeptiere und ich sehe, dass sie mich akzeptiert, werde ich damit beginnen sie mit den verschiedenen materialien vertraut zu machen. Angefangen von der Decke auf ihrem Rücken, bis hin zum Sattel." Luke blickte von Claire zu Phönix und fuhr fort. "Ich werde weder das Pferd hetzen, noch lasse ich mich beim Training hetzen. Miss McLeod," Luke wandte sich wieder Claire zu und lächelte sie an. "das sind meine Bedingungen zum erfolgreichen Arbeiten. Wenn Sie damit einverstanden sind, freue ich mich Phönix und ihre anderen Pferde zu trainieren. Wenn wir gegenteiliger Ansichten sind, dann denke ich, ist es besser wenn ich Ihnen jetzt einen guten Tag wünsche." Abwartend auf ihre Reaktion sah er ihr in die Augen.
 
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Dave

Dave legte seine Arme um ihre Hüften und sah ihr in die Augen. "Du denkst?" fragte er gespielt erbost und zog eine Augenbraue hoch. Ließ sich dann aber mit einem Kuss "besänftigen" Er hoffte es vom ganzen Herzen, dass sie ihn wirklich vermisst hatte. Denn schon seit einiger Zeit hatte er das Gefühl, dass irgendetwas nicht in Ordnung war. Aber wie schon auch die letzten Male, ignorierte er es auch dieses Mal. Er durfte nicht immer so unsicher sein und immerhin lag sie in seinen Armen. Es würde schon alles ok sein.

"Ich würde wohl sagen.... "berufat""!? fügte er die zwei Worte zusammen, die sein Leben am besten beschrieb. Egal wo er hin fuhr, meistens artete es doch wieder ins berufliche aus. Drum war er auch so froh, dass in den Kinos noch keine Tiere erlaubt waren, wer weiß, vermutlich würde er selbst dann eine kleine Not-OP durchführen müssen, oder eine Kuh impfen.

"Also ich bin her gekommen um nach dem Alpakababy zu sehen und dann dachte ich mir, wenn ich schon hier bin könnt ich auch noch dich besuchen..." grinste er sie frech an, so als wäre sie nicht der Grund für sein Kommen gewesen. Als sie ihn dann aber mit einem großen Grinsen ansah und fragte, ob er denn gekommen war um ihnen zu helfen, verzog scih sein Gesicht etwas enttäuscht. "Wie? Du willst unser Wiedersehen mit einer Schafrasur feiern?" fragte er und blickte zu den unmengen von Schafen, die darauf warten geschert zu werden, während er kurz auch Kate mit seinem Blick streifte, sie aber nicht wirklich wahrnahm.

"Um ehrlich zu sein..." meinte er leise verführerisch und ging wieder einen Schritt auf sie zu. "Ich hätte mir unser Wiedersehen etwas anders vorgestellt." sein Grinsen ließ deutlich erkennen, dass er von Kerzenschein, Rotwein und einem nicht weit entfernten Bett sprach, doch dann änderte er seine Stimmung und lächelte sie an. "Aber du hast recht. Eine Schafsrasur ist viel viel besser.... Und so wie es aussieht, könntet ihr echt einen Mann gebrauchen.... Wie wärs mit dem da drüben." deutete er zu dem Fremden der immer noch bei Claire stand, grinste dann aber zu Tess. "Also dann, lass uns loslegen... denn wer weiß... von wo ich bei dir sonst heute noch Wolle hervor ziehe..." grinste er wieder sein zweideutiges Grinsen und klatschte in die Hände, ehe er sein Hemd nach oben rollte.
 
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Tess

Sie sah ihn an und lächelte. Ja, sie hatte ihn wirklich vermisst. All die anderen Gefühle machten die ganze Sache so kompliziert. Sie durfte sich nicht darauf einlassen und musste sich auf ihn konzentrieren, das war sie ihm schuldig.
" Berufat also? ", fragte sie und schüttelte grinsend den Kopf, " Ich hatte dir doch gesagt, dass es dem Cria gut geht. Deswegen hättest du nicht extra kommen müssen. Und das weißt du auch. ", sagte sie und kniff die Augen zusammen.
" Das bedeutet also, dass das eher zweitrangig war, als du in unsere Auffahrt gebogen bist. ", stellte sie grinsend fest.
Inzwischen kannte sie Dave und seine Sprüche so gut, dass es ihr nichts mehr ausmachte. Sie musste schmunzeln, als sie an ihre erste Begegnung dachte. Sie hatte sich so fest vorgenommen, diesen Mann zu hassen, dass sie gar nicht gemerkt hatte, wie sie ihn immer mehr in ihr Herz gelassen hatte.

Als sie dann seinen enttäuschten Gesichtsausdruck sah, legte sie den Kopf schief, " Mir ist schon klar, an was du gedacht hast, Dave, aber leider ... brauchen die Schafe dringend ihre Rasur, denn sonst ... gibt es kein Geld. ", sagte sie, nachdem er seinen verführerischen Blick aufgesetzt hatte und auf sie zukam.
Sie legte ihre Arme wieder auf seine Schultern, "Aber unser Wiedersehen ... können wir bestimmr auch heute Abend noch feiern. ", sagte sie ebenso leise, küsste ihn und grinste dann.
Sie mussten wieder Zeit miteinander verbringen, dann würde schon alles gut werden, das versuchte sie sich einzureden.

Sie knuffte ihn in die Seite, " Na hör mal! Wir sind durchaus in der Lage, unsere Schafe selbst zu scheren. Aber wenn du schonmal hier bist ... kannst du dich auch nützlich machen. ", nickte sie und grinste.
Nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte, folgte sie seinem Blick und entdeckte den jungen Mann, der mit Claire sprach. Also war der neue Trainer da. Sie hoffte nur, dass er das Richtige sagte, denn sonst würde er wahrscheinlich schneller wieder von hier verschwinden, als ihm lieb war.

" Hmm, vielleicht bringe ich die Wolle ja mit Absicht dort an? ", grinste sie, während sie schon zu den Ställen lief. Sie wusste es zu schätzen, dass er ihnen behilflich war, denn im Grunde hatte er Recht. Er war drei Tage lang auf einer Messe gewesen und hatte ihr erzählt, wie interessant, aber auch wie anstrengend es gewesen war. Und jetzt half er ihnen bei der Schafschur, weil er ihr helfen wollte.
" Also Leute ... Auf gehts! ", rief sie den anderen zu und klatschte in die Hände ehe sie sich das erste Schaf holte, um es von der Wolle zu befreien.

Schaf für Schaf wurde geschert und zwischendurch kam es ihnen so vor, als würde kein Ende in Sicht sein. Doch sie kamen gut voran, lagen gut in der Zeit. Selbst wenn noch etwas schief gehen würde, was sie nicht hoffte, hatten sie noch genug Zeit, bis die Wolle fällig war.
" Okay, Pause Leute ... ", rief sie dann und strich sich das Haar aus dem Gesicht. Meg hatte ihnen Sandwiches und Wasser gebracht. Eine Pause würde ihnen gut tun, um Kraft zu tanken. Heute würden sie nicht alles fertig bekommen und das war auch nicht nötig.
Gemeinsam gingen sie nach draußen und machten sich über Megs Essen her. Tess setzte sich auf die Mauer und schloss die Augen, " Jetzt eine kalte Dusche ... Das wäre perfekt. ", murmelte sie leise und trank einen Schluck Wasser.
In den zwei Jahren, in denen sie inzwischen hier war, hatte sie sich an all das gewöhnt und trotzdem ... bei dieser Hitze und der Arbeit zwischendurch mal duschen zu können, wäre schon nicht schlecht. Aber sie wusste ja, dass das nicht ging und so konnte man sich wenigstens noch mehr auf das Ende der Arbeit freuen.
Sie sah zu Dave, der ebenfalls schwitzte und sich bereits seines Hemdes entledigt hatte, " Danke für deine Hilfe. "
 
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