*PiperHalliwell
500er-Club
Hallo ihr Lieben
Hier kommt meine erste FF.
Vor ein paar Monaten war das die Idee für meinen Wettbewerbsbeitrag.
Da es dafür aber ein wenig umfangreich war, kommt jetzt eine längere Fassung.
Das Criminal Minds-Team wird wahrscheinlich erst im letzten Drittel zum NCIS stoßen.
Ich habe vor, am Wochenende zu posten, aber ich weiß noch nicht, ob ich es jede Woche schaffe.
Aber spätestens alle 14 Tage erwartet euch ein neues Kapitel.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich wie immer über FB.
LG Claudia
PS: Wer eine PN bei einem neuen Kapitel möchte, sagt einfach Bescheid.
• Autor: *PiperHalliwell
• Titel: NCIS-Criminal Minds-Crossover: Dies irae – Das jüngste Gericht
• Disclaimer: Alle Charaktere der Serie NCIS sind geistiges Eigentum ihrer Erfinder Donald P. Bellisario und Don McGill und unterliegen dem Copyright von Bellisario Productions, Paramount Pictures und CBS.
Die Charaktere der Serie Criminal Minds sind geistiges Eigentum ihres Erfinders Jeff Davis und unterliegen dem Copyright der Mark Gordon Company, Touchstone Television und CBS.
Diese Story dient lediglich zur Unterhaltung, und ich beabsichtige nicht, Geld damit zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu lebenden und toten Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
• Genre: Thriller
• Rating: FSK 16 (für alle Fälle)
• Pairing: keins (ist zumindest nicht vorgesehen)
• NCIS-Team: Leroy Jethro Gibbs, Anthony „Tony“ DiNozzo, Ziva David, Timothy „Tim“ McGee, Abbigail „Abby“ Sciuto, Dr. Donald „Ducky“ Mallard, Jimmy Palmer und Director Jen Shepard (nach 5x02 - Family)
• Criminal Minds-Team: Aaron „Hotch“ Hotchner, Jason Gideon, Derek Morgan, Elle Greenaway, Dr. Spencer Reid, Jennifer „J.J.“ Jaraeu und Penelope Garcia (Ende der ersten Staffel)
• Special Guest: Senior FBI Agent Tobias C. Fornell
• Inhalt: Lest selbst.
Dies Irae - Das jüngste Gericht
Teil I: „Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Ochsen, Esel noch alles, was sein ist.“ (Deuteronomium 5,18b)
Prolog
Der Lärm des nächtlichen Washingtons dringt an die Ohren der jungen Frau, die durch eine verlassene Seitengasse zu ihrem Wagen geht. Die schweren dunklen Wolken hängen tief über der Stadt und verdecken sowohl den Mond als auch die Sterne. Ein heller Blitz zuckt über den schwarzen Himmel, nach einigen Sekunden gefolgt von einem dumpfen Donnergrollen. Der bisher schwache Wind verstärkt sich immer mehr zu einem heftigen Sturm, der Müll und Plastiktüten vor sich her treibt. Bereits seit einigen Tagen beschleicht sie immer öfter dieses seltsame Gefühl, beobachtet und verfolgt zu werden. Aus diesem Grund will sie so schnell wie möglich diese heruntergekommene Gegend wieder verlassen und nach Hause fahren. Als die Frau Geräusche vernimmt, werden ihre Schritte eiliger, bis ein Schatten vor ihr auftaucht und sie wie erstarrt stehen bleibt. Ihre Atmung beschleunigt sich noch weiter, und ihr Herz schlägt beinahe schmerzhaft gegen die Rippen. Trotzdem ist sie unfähig, sich zu bewegen und vor der offensichtlichen Gefahr zu fliehen oder auch nur einen Ton über ihre Lippen zu bringen. Im gleichen Moment, als sie den Fremden vor sich gesehen hat, ist ihr bewusst geworden, dass es keine Einbildung war, jemand hatte sie verfolgt, und dieser Jemand steht nun vor ihr. Die langen blonden Locken fallen sanft auf ihre Schultern und werden in unregelmäßigen Abständen vom aufkommenden Wind in ihr Gesicht geweht. Mit den Augen verfolgt sie jede noch so kleine Regung ihres Gegenübers. Doch einige Zeit geschieht überhaupt nichts, keiner von ihnen rührt sich, aber so sehr sie sich auch bemüht, kann sie in diesem Zwielicht nichts als einen undeutlichen Schatten erkennen. Lediglich die Angst vor dem Unbekannten lässt schließlich ihre Sinne wieder erwachen, und sie kann sich aus ihrer Starre befreien. Noch ehe sie jedoch auch nur den ersten Schritt machen kann, löst sich die Gestalt langsam aus der Dunkelheit und geht auf sie zu, das Gesicht unter einer schwarzen Kapuze verborgen. Seine bloße Erscheinung ist bereits so einschüchternd und unheimlich, dass sie sofort in ihrer Bewegung inne hält. „Es ist Zeit, für deine Sünden zu bezahlen“, zischt der Unbekannte heiser und zieht einen silbernen Revolver aus der Jackentasche. „Endlich bekommst du deine gerechte Strafe. Geht weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer.“ Ihre Kehle ist wie zugeschnürt, lediglich ein kläglicher Laut verlässt ihren Mund, und ihre angstvoll aufgerissenen Augen starren die Gestalt an. Aber wer sollte sie um diese Uhrzeit in einer der verlassensten Gegenden der Stadt auch schon hören? Seine schneidende Stimme brennt sich in tief ihr Gehirn, umgeben von dem hektischen Geräusch des entfernten Straßenlärms. Wie gelähmt blickt sie das silbern glänzende Etwas in seiner Hand an, in dem sich das diffuse Licht der Straßenlaterne spiegelt. Der laute Knall, als er die Waffe aus der kurzen Entfernung auf sie abfeuert, scheint beinahe wie eine Erlösung aus dieser grausamen Wirklichkeit. Mit dem Bild ihres Mörders, dessen Kapuze in diesem Moment von einem Windstoß enthüllt wird, vor Augen sinkt sie zu Boden. Ein einzelner, stetig größer werdender, roter Fleck ziert die Brust der jungen Frau und färbt das strahlende Weiß ihres Oberteils ein. Die blonden Locken um ihr Gesicht gefächert, streckt der Unbekannte die Hand nach ihr aus, ehe er lautlos in den Schatten verschwindet, aus denen er gekommen ist.