Hm, also am Mittwoch ging es wohl nicht weiter ...
... aber ich habe eine Erklärung: Denn die Welt ist wirklich untergegangen; meine Welt
Ich war schlichtweg zu K.O. um noch großartig an meine FF zu denken!
Und jetzt kommt das, was ihr alle hören wollt: Ich hab's vergessen
; na und? Kommt vor ...
Tut mir Leid
Kapitel 11: Getrennte Wege
Noch immer konnte man das helle Sirenengeschrei der Polizeiautos hören. Neben diesem- hallten auch noch einige andere Geräusche durch die riesige Lagerhalle, Geräusche, die bisher keiner wirklich wahrgenommen hatte. Maschinen, die während dem Aufeinandertreffen all dieser magischen Wesen einfach weitergearbeitet hatten, verursachten Krach. Allerdings nicht mehr als irgendwelche im Hafen einlaufende- oder ablegende Schiffe, deren schallendes Rufen die Halle fast erzittern ließ.
Soeben konnte man es wieder deutlich hören, das tiefe Horn eines wahrscheinlich riesigen Dampfers. Dieses Geräusch war es, das Falk aus dem Trancezustand befreien sollte, denn es ließ ihn bewusst werden, dass nicht nur das Schiff- sondern auch sie den Hafen verlassen sollten. "Piper. Daniel.", rief er.
Die Angesprochenen drehten sich sofort um und erhielten beide Falks Anerkennung, gefasst in einen zufriedenen Gesichtsausdruck. Selbst Danny, der durch das förmliche "Daniel" schon geglaubt hatte er müsse sich abermals mit Falk anlegen, war diese Anerkennung vergönnt, das machte Falk deutlich, indem er ihm dankbar zunickte. Endlich. Endlich hatten nicht nur er- sondern auch Falk eingesehen, dass auch der Jugendliche ein wertvoller Gefährte im Kampf gegen Leyla und ihre beiden Anhänger war.
Glücklich lief Danny dem immernoch stolz dreinblickenden Lichtkrieger entgegen. Hinter ihm sah er Nathalie, die noch einen Zacken fröhlicher schien. Ihre Worte hatten ihn letztendlich überredet, er musste sich bedanken! Als Danny an Falk vorbeilief streckte ihm dieser unerwartet seine Hand entgegen. Der 17-Jährige war positiv überrascht, umso glücklicher schlug er auch ein. Letztendlich hatte er doch noch eine Art Familie gefunden.
Piper sah dem Schauspiel nur zu. Es war unverkennbar, dass Falk und Danny beide etwas dazu gewonnen hatten. Doch was war mit ihr? Durch ihre Entscheidung hatte sie letztendlich alles verloren. Ihren Sohn, ihre Schwestern, ihre Familie. Das konnte Piper nicht mehr rückgängig machen. Doch es fiel ihr sehr schwer sich ausgerechnet hier - und so plötzlich - von ihren Schwestern verabschieden zu müssen. Sie schloss die Augen, als Phoebe nach ihr rief. Wie schon so oft.
Ja, Phoebe hatte lange gebraucht um zu begreifen, dass sie durch Deans Verschwinden ihre Freiheit wiedergewonnen hatte. Aber umso schneller rannte sie nun auf Piper zu. Ihre große, geliebte Schwester war nur wenige Schritte entfernt, doch als Piper ihr Rufen immernoch nicht beachtete, wusste Phoebe, dass selbst dieser kleine Abstand auf einer anderen Ebene eine unüberwindbare Klippe war. Abrupt blieb sie stehen, sodass ihre kleine Schwester, die ihr sofort gefolgt war, zwangsläufig in sie hinein rennen musste.
Und dann drehte sie sich um und blickte ihren kleinen Geschwistern in die Augen. Phoebe konnte Pipers Gefühle nicht mehr lesen, doch das brauchte sie ausnahmsweise nicht, denn Pipers Blick sprach Bände. Phoebe schluckte den Klumpen in ihrem Hals hinunter. "Piper?", fragte sie unter Tränen, die ihre Stimme arg weinerlich klingen ließen, ein ängstliches Lächeln - vielleicht träumte sie ja nur einen Albtraum?! - zierte ihr zartes Gesicht. Piper starrte ihren beiden Schwestern abwechselnd in die Augen - einen Moment glaubte Phoebe zu sehen, dass sie unsicher war - dann öffnete sich plötzlich ihr Mund. "Es tut mir so leid ... ", flüsterte sie, kaum hörbar, trotzdem war es keinem Ohr in dieser Lagerhalle entgangen.
"Was heißt das? Piper, spinnst du?!", Paige trat einen unsicheren Schritt vor, ihr Herz schlug unsanft gegen ihren Kehlkopf, sodass Paige sich nicht sicher war wie lange sie noch eine einigermaßen feste Stimme haben würde, "Das ... das kannst du doch nicht machen!", jetzt klang ihre Stimme nicht mehr vorwurfsvoll, sondern verzweifelt und bettelnd. Dabei war es nicht Paiges Art Irgendetwas zu erbetteln.
"Ich habe keine Wahl.", gab Piper kopfschüttelnd zurück, dann lächelte sie Paige schwach an, "Du hattest Recht. Ich habe mich verändert.", sie wollte sich gänzlich wegdrehen, doch Phoebes Stimme - die Stimme ihrer kleinen Schwester! - verhinderte es einfach. "Piper!", rief sie, "Du kannst nicht gehen!", auch Phoebe machte einen verzweifelten Schritt nach vorne. "D-Du ... du hast es Mum versprochen! Und Prue auch!"
Wieder eroberte Stille, wie sie eben nur an einem Hafen vorkommen konnte, die Halle in der sie alle standen. Piper dachte eifrig über Phoebes Worte - ihr Versprechen - nach. Sie war nicht der Typ, der Versprechen leichtfertig gab- dann aber doch nicht einhielt. Es jetzt zu brechen war nicht richtig. Doch war es richtig das Rationale nicht mehr zu sehen, nur weil Phoebe versuchte sie an ihr Versprechen zu binden?! Ein Versprechen, dass sie im Grunde nur brach, um Phoebes Leben zu schützen?
Sie warf einen letzten Seitenblick auf ihre Schwester, dann drehte sich Piper gänzlich ihrem neuen Schicksal entgegen: Falk, Nathalie und Danny. Alle drei blickten sie verständnisvoll an - auch wenn Piper an der festen Überzeugung festhielt, dass sie niemals verstehen könnten, wie mies sie sich gerade fühlte.
Ja, diese Menschen rissen sie von ihrer Familie hinfort. Doch durch die gemeinsamen Taten mit ihnen war es Piper vielleicht möglich ihrer auferlegten Verpflichtung nachzukommen und letztendlich mit einem zufriedenem Grinsen zu ihren Schwester - und ihrem Sohn - zurückkehren zu können; in eine bessere Welt.
Phoebes stumme Schreie, ihre Verzweiflung, bahnten sich trotzdem auch ohne Worte einen Weg zu Piper. Mit jedem Schritt, den sie machte wurde ihr schwerer ums Herz. Gerade wegen ihr, hätte Piper gewollt, dass es einen anderen Weg gäbe. Zum zweiten Mal verlor sie eine Schwester. Doch es gab einfach keinen anderen Weg.
Es geht nicht, redete sie sich ein, du hast diesen Weg selbst gewählt, Piper, also stehe zu deiner Entscheidung und ihren Konsequenzen! Sieh' nach vorne, denk' an die Zukunft, die du nicht zuletzt für deine Familie erschaffen willst - nein! - -
wirst!
Bei Falk und den Anderen angekommen schaffte es Piper nur mit Mühe den Kopf nicht hängen zu lassen. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, als Falk seine Hand auf ihre Schulter legte und meinte, dass er stolz auf sie sei. "Bist du bereit?", fragte er dann, "Und du auch?", stellte er Danny dieselbe Frage. "Ja.", sagten er und Piper einheitlich, "Nur schnell weg, ich kann ihr Leid nicht mehr lange ertragen.", ergänzte Piper und nickte kaum merklich zu ihren Schwestern, die in einen tiefen Schockzustand verweilten. Falk nickte nur, dann packte er Piper am Arm, Nathalie tat dasselbe mit Danny. Eine Sekunde später verschwanden die Lichtkrieger in einem gleißenden Licht.
Mit ihnen war Piper gegangen. Denn auch sie war nun nicht mehr eine der Mächtigen Drei, sondern eine Lichtkriegerin. Phoebe hatte diesen Gedanken bereits akzeptiert. Dass sie ihren Schwestern den Rücken gekehrt hatte, nicht. Im Endeffekt hatte Phoebes Instinkt doch Recht behalten: Sie hatten ihre ältere Schwester verloren.
"Phoebe ...", Paige verspürte den Drang mit ihrer Schwester darüber zu reden. Doch was sollte sie schon sagen? Schweigend blickte sie in die leidenden, rehbraunen Augen, die sie nicht mehr gesehen hatte, seitdem Paige die Schwestern erstmals kennengelernt hatte - kurz nach Prudence Halliwells Tod.
Plötzlich drang das Sirenengeräusch der Polizeiwägen wieder in ihr Ohr. Erst jetzt bemerkte sie, dass die Autos bereits vor der Halle stehen mussten. Sofort griff sie nach Phoebe Arm - etwas grob, wie sie merken musste. Denn Phoebe schlug instinktiv nach ihr aus "Nein!", und kratzte sie leicht am Arm. Paige blickte die Schramme eine Weile an. Dann erhob sie den Blick und starrte Phoebe in die Augen. "Es tut mir Leid.", flüsterte sie, kurz davor entgültig in Tränen auszubrechen. "Schon ok.", sagte Paige nur - sie wusste wie Phoebe unter Pipers Verlust litt - dann langte sie wieder nach Phoebe Hand. Dieses Mal ließ ihre Schwester sie gewähren, sodass Paige sie beide noch rechtzeitig aus der Halle orben konnte, bevor die Hallentür von mindestens vier Polizisten gleichzeitig gestürmt wurde. Einer von ihnen war Daryll Morris.
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Leos blaue Augen strahlten, als er Wyatt in seinen Armen ansah. Sein kleiner Junge lächelte ihn ununterbrochen an, froh, dass sein Vater endlich einmal Zeit mit ihm verbrachte. Es war vielleicht nicht angemessen, doch wie hätte Leo da ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter ziehen können? Es war zu schön, das Lächeln seines Sohnes.
"Weißt du, ich finde das Alles sehr beunruhigend.", sagte Chris plötzlich, der seine Unruhe deutlich machte, indem er im Wohnzimmer auf- und ab ging, "Wie kannst du nur lächeln? Manchmal verstehe ich dich wirklich überhaupt nicht.", Chris seufzte, dann ließ er sich erschöpft auf die Sitzcouch fallen. Einige Minuten war es jetzt schon her, dass dieser Schattenkrieger Chris gezwungen hatte wieder nach Hause zu orben. Seit dieser gefühlten, halben Ewigkeit hatte er keinen Kontakt mehr zu den Schwestern aufnehmen können, er konnte sie weder orten, noch zu ihnen orben.
"Jetzt beruhige dich endlich, Chris. Ich kenne die Drei schon sehr lange und weiss, dass sie gut auf sich selbst aufpassen können. Sie werden wieder kommen.", erklärte der fest überzeugte Leo und blickte dann wieder zu Wyatt. Doch Chris gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden. "Ich weiss auch, dass sie auf sich aufpassen können!", verteidigte er sich, "Aber weißt du nicht mehr was das letzte Mal passiert ist? Diese Typen sind anders! Und dieses Mal waren es sogar Zwei!!", seine Stimme erreichte eine unerahnte Höhe, als ihn plötzlich Angst überfiel, "Was wenn sie jetzt schon tot sind, während wir sprechen, he?!", Chris wusste, dass das nicht sein konnte - es
durfte nicht sein - doch irgendwie musste er Leo auf die Wichtigkeit seiner verfahrenen Situation aufmerksam machen.
"Chris ...", Leo lächelte ruhig. Er setzte Wyatt ab, der sofort im Zimmer umher tollte, bevor er fortfuhr, "Jetzt hör mir mal ganz genau zu-"
Er stoppte, als er plötzlich spürte, wie sich ein Wächter des Lichts näherte. Erwartungsvoll blickte er zum Kamin, dorthin, wo er die Ankunft seines Artgenossen vermutete. Und tatsächlich bildeten sich wie aus dem Nichts hellblaue Orbs, die nach wenigen Sekunden schon wieder verschwanden. "Siehst du.", lächelte Leo Chris sofort an, dann fiel ihm auf, dass etwas nicht stimmte. Sein Lächeln schwand.
Chris war sofort auf seine Beine gesprungen und zu den Neuankömmlingen gesprintet, genauso wie sein großer Bruder, der zugleich von Phoebe auf den Arm genommen wurde. "Da seit ihr ja, Gott sei Dank geht es euch gut!", sagte Chris aufgeregt, dann verzog sich sein Gesicht, als auch er das Fehlen der Ältesten bemerkte. "W-Wo ist Piper?", stotterte er ängstlich.
Keine der Schwestern antwortete ihm. Beide ließen sich auf die Couch fallen, sichtlich erschöpft und mit den Nerven am Ende. Phoebe drückte den kleinen Wyatt mit geschlossenen Augen fest an sich, man sah ganz deutlich, dass sie Tränen unterdrückte. Und Paige ließ den Kopf hängen, das Einzige, dass sie davon abhielt ihn nicht an ihre Knie knallen zu lassen, waren ihre Arme, die sie auf ihre Oberschenkel stützte.
"Phoebe?", fragte Leo erst, dann wandte er sich an die zweite Schwester, "Paige?", fragte er auch hier, doch wieder antwortete ihm die Angesprochene nicht, "Was ist passiert?", fragte er schließlich. Er ahnte schon, dass das Verhalten der Schwestern mit Piper zu tun hatte.
"Piper ...", sagte Paige plötzlich mit leiser Stimme, "Sie ...Sie ... hat uns verlassen.", als sie ihren Satz beendet hatte blickte Paige den Wächtern des Lichts entgegen. Dann wandte sie sich zu Phoebe, die ein Schluchzen von sich gab. Mitfühlend strich ihre kleine Schwester ihr über die Schulter.
"W-Was?", nun verlor selbst Leo seine Ruhe. Mit geschocktem Gesicht stand er auf, stolperte direkt vor die Schwestern, "Sie ist ...?". Konnte das sein? Hätte er das nicht gespürt?! Er hegte doch immernoch jene tiefe Gefühle für Piper, die alle Hindernisse, ja selbst die Ältesten, überwunden- und in Wyatt seinen Höhepunkt gefunden hatten. Hätte er den Verlust seiner großen Liebe nicht spüren müssen?
Paige schüttelte den Kopf. "Nein, sie lebt.", sagte sie schlicht, "Aber ... sie hat uns den Rücken gekehrt.", erklärte sie und schloss die Augen. Sie hoffte, dass wenn sie sie wieder öffnen würde, sie endlich aus diesem Albtraum erwachen würde. Doch so war es nicht. Der Albtraum blieb Albtraum und so langsam fand sich Paige damit ab, dass er Realität war.
"Den Rücken gekehrt?!", nun kam auch Chris näher. Seine grünen Augen starrten in Paiges Braune. Vermutete er richtig? "Hat sie etwa die Seiten gewechselt?", fragte er ängstlich und dachte sogleich über sich selbst nach. Wenn Piper die Seiten gewechselt hatte ... würde er dann auch böse werden? Wahrscheinlicher war jedoch, dass er ohnehin nie gezeugt werden würde. Diese Krieger waren ein echtes Problem, nicht nur, weil sie die Welt vernichten wollten.
"In gewisser Weise ... ja.", sagte Paige schweren Herzens und ließ erneut den Kopf hängen. Sie wusste, dass jeder in diesem Raum es abstreiten würde, doch Paige fühlte sich schuldig für Pipers Handeln. Hätte sie ihrer Schwester nicht diese grässlichen Worte an den Kopf geworfen ... hätte sie nicht über diese Familie richten wollen ... dann wäre Piper jetzt sicher noch bei ihr - bei Phoebe.
"Lass den Kopf nicht hängen ..."
Als Paige wieder aufsah bemerkte sie, dass Leo sich vor Phoebe gekniet hatte, die Wyatt noch immer fest an ihre Brust drückte. Paige ahnte auch wieso: Wyatt war das Einzige, das ihr von Piper geblieben war.
""Lass den Kopf nicht hängen."?", Phoebe Stimme war laut, trotzdem klang sie sehr gebrechlich. Ihre Augen klitzerten vor Wut und Trauer gleichermaßen, "Wie kannst du das sagen?! Sie ist weg Leo - und sie kommt nicht mehr zurück!!", schrie sie ihren Schwager frustriert an, "Sie hat sogar ihr Versprechen gebrochen, Leo. Weißt du was das heißt?! Du weißt, dass Piper noch nie ein Versprechen gebrochen hat - vor allem nicht solche!", fügte sie lautstark hinzu. Was sie bis jetzt noch vor einem Nervenzusammenbruch bewahrte, war die Tatsache, dass Piper nicht tot- sondern immernoch am Leben war. Doch auch das konnte sich schnell ändern, da sie nun ein Teil des erbitterten Krieges beider Seiten war. Sie war Teil des Krieges zwischen Licht und Schatten.
"Ja, das weiss ich.", erklärte er nickend, "Aber du solltest wissen, dass wir Zeit haben. Wir können sie zurückholen! Aber nur, wenn wir sie nicht aufgeben, hörst du? Bitte gib' sie nicht auf Phoebe, das ist das Schlimmste, das du jetzt tun kannst. Verlier' sie nicht jetzt, deine unerschütterliche Hoffnung, die deine Schwestern schon so oft gerettet hat.", versuchte er Phoebe Mut zuzusprechen. Er platzierte seine Hand auf ihrer Schulter, worauf Phoebe ihre Gefühle nicht mehr zurückhalten konnte: Sie brach in Tränen aus. Augenblicklich richtete sich Leo auf, setzte sich neben sie und schloss sie in seine Arme. Er fühlte sich einfach dazu verpflichtet ihr durch diese Zeit hindurch zu helfen, das war er ihr nach all den Jahren mehr als schuldig. Außerdem gab ihm diese Umarmung selbst Kraft um weiter zu machen.
Mit diesem Denken war der Älteste nicht alleine. Auch Paige hatte nicht gezögert ihre Schwester in den Arm zu nehmen und auch Wyatt, der immernoch auf ihrem Schoss hockte, amte das Vorbild seines Vaters nach und umarmte seine Tante so gut er konnte.
Chris war zu Tränen gerührt, aber nicht weil er diesen Anblick schön fand. Nein, er fand ihn eher demütigend, denn nun wurde ihm wieder direkt ins Gesicht geknallt, dass er in dieser Zeit nicht zu dieser Familie gehörte. Doch was erwartete er überhaupt? Sie wussten nicht, wer er war. Sie hatten keine Ahnung, dass er nicht aus der Zukunft gekommen war um das zweifach gesegnete Kind vor dem Bösen zu schützen- sondern um seinen Bruder daran zu hindern diese schrecklichen Taten zu begehen - in seinem Machtwahn seine eigene Mutter zu töten. Das Alles wussten weder die Halliwells, noch irgendein anderes Lebewesen aus dieser Zeit. Seine Gefühle waren also nicht angebracht.
Während er mit leisen Schritten das Wohnzimmer verließ, schweiften seine Gedanken ab, zu Piper, die er wohl so schnell nicht mehr sehen würde. Was dachte sie sich wohl dabei? Chris wusste, dass die Familie bei seiner Mutter an absolut erster Stelle stand. Sie musste also einen wirklich triftigen Grund für ihr Handeln haben. Doch was war das für ein Grund? Chris musste ihn unbedingt finden, denn nur mit seiner Hilfe konnte er ihrer Familie - vor allem Phoebe und Wyatt - einen unersetzlichen Teil des Lebens zurückgeben.
So und als Entschädigung gab es sogar zwei Teile, also beschwert euch nicht :clown: