Ich habeuch für heute einen neuen Teil versprochen und hier ist er ( bei meinem Skript bin ich mittlerweile auf der 30. seite angelangt)
18. Kapitel
Dort verschlug ihnen nicht nur der angenehme Geruch von frisch zubereiteten Essen den Atem, sondern auch die Beschaffenheit der „Höhle“ auf der anderen Seite. Sie hatten ein grobbearbeitetes Loch erwartet, aber was sie hier sahen, war einfach unmöglich! Niemand hätte in einem solchen „Schlupfloch“ ein solches Meisterwerk erwartet: der Raum, nein, die Bezeichnung Raum passte hier nicht mehr, eher schon Halle, entpuppte sich als äußerst liebevoll und hingebungsvoll bearbeitet. Die Decken und Wände waren so filigran gearbeitet, wie man es sich bei Stein kaum vorstellen kann. Überall feinste Ornamente und Verzierungen, die den Stein fast lebendig und leicht wirken ließen.
In der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch, der, zusammen mit seinen stabilen, klobigen Stühlen, so gar nicht recht in das ansonsten in sich stimmige Bild der Harmonie und Ruhe passen wollte sondern eher einen schwerfälligen Eindruck machte.
Ansonsten herrschte hier eine hektische Betriebsamkeit seit der Ankunft der kleinen Gruppe. Kisten wurde verschoben, nur um neuen Platz zu machen, und viele, sehr viele Gebrauchsgegenstände wurden immer wieder umgeräumt und aufgeteilt. Doch das Misstrauen, das den Schwestern gegenüber vorhin geherrscht hatte, war fast wie weggeblasen. Zwar wurden sie nicht aus den Augen gelassen, aber immerhin konnten sie sich hier frei bewegen, ohne ständig einen unliebsamen Schatten an ihren Seiten zu haben. Anscheinend mussten die Fremden, auch alle in der halle hatten, wie ihre Begleiter, spitze Ohren, sich hier sicher fühlen
Abseits von der Hektik war ein kleines Feuer entzündet worden, über dem ein Kessel hing, indem schon das Essen brodelte. „Ähm... mhh... das riecht ja köstlich! Was meint unsere Meisterköchin wohl, was es zu Essen gibt?“ Schon zeichnete sich ein kleines Lächeln auf dem Gesicht des Anführers ab. Auch er wirkte nun nicht mehr so vespannt, sondern viel lockerer, so als ob die Schwestern eine undurchsichtige Mauer abgerissen hätten, als sie durch den Wasserfall kamen. Die Schwestern waren von ihrer Umgebung derart überrascht, dass sie ganz vergasen, eigentlich empört oder zumindest nicht damit einverstanden zu sein, „wie“ Piper hier in die „Höhle“ gekommen war.
„Das müsste... Paige, das riecht ganz nach...“ Der Geruch war so intensiv und doch gleichzeitig so leicht und würzig, dass es Piper sichtlich schwer fiel, in welche Schublade und zu welchem Gericht sie ihn stecken sollte. Als erstes musste sie an ihr „Einstellungsessen“ im Quake denken. Doch kaum wollte sie sich festlegen, verspürte sie einen Touch, der in eine ganz andere Richtung ging: Grams Spezialitäten. Etwas in der Luft erinnerte sie an eine ihrer äußerst kalorienreichen Kombinationen, die sie wohl nie würde vergessen können.
„Bemüht euch nicht. Ihr werdet es nicht zuordnen können. Es ist für jeden etwas anderes. Etwas, an das er sich gern erinnert, sei es, weil es ein wichtiger Punkt im Leben war, oder weil es eine schöne Erinnerung wiederspiegelt. Die dazu verwendete Zutat gibt es nur bei uns, und weil bei uns jeder jeden kennt, wir euch aber nicht, könnt ihr es auch nicht wissen. oh. Verzeiht, dass ich mich noch gar nicht vorgestellt habe: ich bin Legolas Grünblatt, Sohn des Thranduil, Prinz von Düsterwald,... etc. meine Namen und Titel gehen noch weiter, aber nennt mich der Einfachheit halber einfach Legolas.
Phoebe klappte die Kinnlade herunter. „Doch nicht etwa DER Leoglas?“ „Wenn ihr mir sagt, welchen Legolas ihr meint, kann ich euch eure Frage vielleicht beantworten.“ „Genau, Phoebe, welchen Legolas meinst du überhaupt?“ fragten nun auch Piper und Paige.
Phoebe wandte sich an Piper: „Du hat mich doch heute morgen geweckt.“
„Ja.“
„Und ich war über einem Buch eingeschlafen.“
„Ja.“
„und ich wollte dir doch vorher von „Herr der Ringe“ erzählen.“
„Ja.“ langsam wurde Piper ungeduldig. Ihre Schwester hatte sich ja kaum mehr unter Korntrolle. Sie benahm sich wie ein Teenager, der gerade seinem größten Idol über den Weg gelaufen war.
„In diesem Buch geht es darum, dass Mittelerde vor der Zerreißprobe steht. Die dunklen Mächte, Sauron und Saruman, versuchen mit Hilfe des Ringes der Macht die Herrschaft an sich zu reißen und die Menschheit zu vernichten. Die Menschen aus Gondor und Rohan verbünden sich zum letzten Mal mit den Elben um ihren Untergang abzuwehren. Das ganze breitet Tolkien auf mehr als 1000 Seiten aus.“
„Jetzt komm mal zur Sache!“
„Ja, ja bin ja schon dabei. Also Kurzfassung: Der feind der Freien Völker Mittelerdes wird mit vereinten Kräften geschlagen und das drohende Unheil abgewendete. Eine bedeutende Rolle neben Frodo Beutlin, dem Ringträger, und Aragorn, dem Anführer der Menschen, nimmt auch Legolas als Vertreter der Elben ein! Er stand Aragorn in allen wichtigen Ereignissen zur Seite!“ ihre Stimme überschlug sich fast, so aus dem Häuschen war sie. Nie hätte sie gedacht einmal ihren Helden persönlich in Fleisch und Blut zu sehen! Anderseits bei Billy hatte das ja auch schon geklappt. Doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen.
„Na ja, man kann das Ganze auch übertreiben. Soo wichtig war ich jetzt auch nicht wieder.“
„Ach wie süß! Er ist nicht nur ein Held, nein, bescheiden ist er auch noch.“ dachte Piper. „Jetzt versteh ich, wieso Phoebe so versessen auf ihn ist.“
Weiß noch net, wann ich wieder einen poste... Monatg wahrscheinlich noch net. Aber es wird auf jeden Fall weiter gehen.