Mcleod Daughter
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- 21 Juli 2007
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Sie war dankbar für seine Reaktion und sein Verständnis, sodass er sie einfach sprechen ließ. All das hatte sie niemandem erzählt, seit über zehn Jahren. Nicht einmal mit Chloe hatte sie seither wieder so offen darüber gesprochen. Sie wusste, dass es keine böse Absicht ihrer Freundin war und dass auch diese mit der Vergangenheit zu kämpfen hatte. Darüber zu sprechen würde alte Wunden wieder aufreißen. Sie hoffte inständig, dass ihre Freundin verstand, weshalb sie Josef nun einfach die Wahrheit sagen musste. Er hatte es verdient, sie zu hören. Er hatte sich auf viele Kompromisse ihretwegen eingelassen und ihr vertraut, dass sie es ihm erzählen würde, wenn sie bereit dazu war. Und vielleicht war nun einfach der Zeitpunkt gekommen. Sie wollte sich nicht mehr von ihrer Angst beherrschen lassen und der erste Schritt dorthin bedeutete, offen darüber sprechen zu können. Zumindest mit den Menschen, denen sie in dieser Hinsicht vertraute.
„ Ich weiß nicht, was mich damals zu dieser Sekte geführt hat. Ich habe nach etwas gesucht, das ich glaubte dort gefunden zu haben. Ich wusste das Leben zu Hause nicht richtig zu schätzen und heute, wünsche ich mir nichts mehr als wieder nach Hause zu gehen oder meine Eltern zu besuchen. Aber die Sorge, dass Phillipe ihnen irgendetwas antun könnte, war oder ist einfach zu groß. Ich wollte sie beschützen und habe ihnen damit wahrscheinlich auch nur Leid und Sorge zugefügt. “, sagte sie Gedankenverloren. Schon so oft hatte sie sich gefragt, ob das Fernbleiben von zu Hause eine gute Idee gewesen war. Sie erinnerte sich an den Morgen, den sie mit Josef im Bett verbracht hatte und er vorschlug nach Frankreich zu reisen. Sie hatte ihm gegenüber so abweisend reagiert, dass er einen Rückzieher gemacht und alles in Frage gestellt hatte. Noch heute dachte sie manchmal an diesen Morgen zurück. Denn genau das war so bezeichnend für ihre Beziehung. Ein ständiges auf und ab.
Es war eine besondere Situation für sie und auf gewisse Art und Weise tat es ihr tatsächlich gut darüber zu sprechen. Auch wenn sie Angst vor Josefs Reaktion hatte, die sie absolut nicht einschätzen konnte. Schließlich aber hatte sie ihren Monolog beendet und ehe er etwas sagte, griff er nach ihrer Hand, was sie aufblicken ließ, und schenkte ihr ein Lächeln. Er musste sicherlich viele Fragen haben, aber momentan schien er damit einverstanden zu sein, diese erst mal auf sich beruhen zu lassen. Sie legte ihren Kopf etwas zur Seite, als er über ihre Wange strich und schloss die Augen. Er versicherte ihr, dass er nie geglaubt hatte, dass sie ein solches Mädchen sei und Sandrine spürte, wie erleichtert sie war. Trotz der ganzen Gefühlsachterbahn war sie froh, dass er eben nicht genau dieses Bild von ihr hatte.
Ehe sie sich versah, hatte er sie wieder näher an sich gezogen. Und da lagen seine Lippen auch schon auf ihren und sie, im ersten Moment überrascht und überfordert, erwiderte schließlich seinen Kuss. Sie legte eine Hand auf seine Wange während sie noch ein Stück näher zu ihm rückte. Für einen kurzen Moment konnte sie all die Schmerzen und all die schrecklichen Erinnerungen vergessen und war froh, dass sie hier mit Josef sein konnte. Doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund kamen diese kleinen dunklen Gedanken immer wieder in ihren Kopf zurück.
Langsam löste sie sich von ihm und lehnte ihre Stirn an seine.
„ Josef … “, flüsterte sie leise. So konnte sie keinen klaren Gedanken fassen und auch, wenn es gerade eigentlich das Letzte war, was sie wollte, wusste sie auch, dass dies hier alles nur noch komplizierter machte. Sie genoss seine Nähe, fühlte sich sicher und war dankbar, dass er da war. Aber schon so oft hatten sie gleiche Situation und sie wollte sich einfach nicht wieder auf etwas einlassen, das sie später durch eine spontane Reaktion seinerseits bereuen würde.
„ So sehr ich mir wünschte, dass ich meine Gedanken einfach abstellen könnte… Es geht nicht. “, sagte sie schließlich und sah ihn wieder an ehe sie mit den Schultern zuckte.
„ Was ist das hier? “
„ Ich weiß nicht, was mich damals zu dieser Sekte geführt hat. Ich habe nach etwas gesucht, das ich glaubte dort gefunden zu haben. Ich wusste das Leben zu Hause nicht richtig zu schätzen und heute, wünsche ich mir nichts mehr als wieder nach Hause zu gehen oder meine Eltern zu besuchen. Aber die Sorge, dass Phillipe ihnen irgendetwas antun könnte, war oder ist einfach zu groß. Ich wollte sie beschützen und habe ihnen damit wahrscheinlich auch nur Leid und Sorge zugefügt. “, sagte sie Gedankenverloren. Schon so oft hatte sie sich gefragt, ob das Fernbleiben von zu Hause eine gute Idee gewesen war. Sie erinnerte sich an den Morgen, den sie mit Josef im Bett verbracht hatte und er vorschlug nach Frankreich zu reisen. Sie hatte ihm gegenüber so abweisend reagiert, dass er einen Rückzieher gemacht und alles in Frage gestellt hatte. Noch heute dachte sie manchmal an diesen Morgen zurück. Denn genau das war so bezeichnend für ihre Beziehung. Ein ständiges auf und ab.
Es war eine besondere Situation für sie und auf gewisse Art und Weise tat es ihr tatsächlich gut darüber zu sprechen. Auch wenn sie Angst vor Josefs Reaktion hatte, die sie absolut nicht einschätzen konnte. Schließlich aber hatte sie ihren Monolog beendet und ehe er etwas sagte, griff er nach ihrer Hand, was sie aufblicken ließ, und schenkte ihr ein Lächeln. Er musste sicherlich viele Fragen haben, aber momentan schien er damit einverstanden zu sein, diese erst mal auf sich beruhen zu lassen. Sie legte ihren Kopf etwas zur Seite, als er über ihre Wange strich und schloss die Augen. Er versicherte ihr, dass er nie geglaubt hatte, dass sie ein solches Mädchen sei und Sandrine spürte, wie erleichtert sie war. Trotz der ganzen Gefühlsachterbahn war sie froh, dass er eben nicht genau dieses Bild von ihr hatte.
Ehe sie sich versah, hatte er sie wieder näher an sich gezogen. Und da lagen seine Lippen auch schon auf ihren und sie, im ersten Moment überrascht und überfordert, erwiderte schließlich seinen Kuss. Sie legte eine Hand auf seine Wange während sie noch ein Stück näher zu ihm rückte. Für einen kurzen Moment konnte sie all die Schmerzen und all die schrecklichen Erinnerungen vergessen und war froh, dass sie hier mit Josef sein konnte. Doch aus irgendeinem unerfindlichen Grund kamen diese kleinen dunklen Gedanken immer wieder in ihren Kopf zurück.
Langsam löste sie sich von ihm und lehnte ihre Stirn an seine.
„ Josef … “, flüsterte sie leise. So konnte sie keinen klaren Gedanken fassen und auch, wenn es gerade eigentlich das Letzte war, was sie wollte, wusste sie auch, dass dies hier alles nur noch komplizierter machte. Sie genoss seine Nähe, fühlte sich sicher und war dankbar, dass er da war. Aber schon so oft hatten sie gleiche Situation und sie wollte sich einfach nicht wieder auf etwas einlassen, das sie später durch eine spontane Reaktion seinerseits bereuen würde.
„ So sehr ich mir wünschte, dass ich meine Gedanken einfach abstellen könnte… Es geht nicht. “, sagte sie schließlich und sah ihn wieder an ehe sie mit den Schultern zuckte.
„ Was ist das hier? “